Die Bedeutung der argentinischen G20-Schwerpunkte für Afrika - Auslandsbüro Argentinien
Veranstaltungsberichte
Andrea Ostheimer, Leiterin des Teams Afrika der Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin, referierte am Morgen des 13. Märzes während eines Arbeitsfrühstücks im Hotel Savoy über die Schwerpunkte des argentinischen G20-Gipfels (Zukunft der Arbeit, die Rolle der Infrastruktur für eine nachhaltige Entwicklung und die langfristige Ernährungssicherung) und deren Bedeutung für die afrikanischen Länder. In der späteren Diskussionsrunde wurde deutlich, dass die zwei Regionen, Afrika und Lateinamerika, viele ähnliche Herausforderungen teilen. Frau Ostheimer plädierte daher für eine engere Vernetzung der Regionen, sodass sie voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können. An dem Frühstück nahmen Abgeordnete, hochrangige Akademiker und Diplomaten sowie G20-Experten teil.
Nach dem Arbeitsfrühstück traf sich Frau Ostheimer mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Internationale Beziehungen des Abgeordnetenhauses, Cornelia Schmidt Liermann (PRO), und dem Abgeordneten Marcelo Wechsler (PRO), der dem Haushalts- und Finanzausschuss angehört. Hierbei kam es zu einem regen Austausch über Technologieeinsatz, Wassernutzung und den Stellenwert der Frauen aus ländlichen Gebieten. Darauf aufbauend erodierten die Beteiligten zukünftige Kooperations- und Beratungsmöglichkeiten.
Abschließend fand ein Treffen mit der Afrikakommission des Think Tanks CARI statt, der gemeinsam mit CIPPEC dieses Jahr den T20-Gipfel organisiert. Gesprächsthemen waren die schwindende Präsenz lateinamerikanischer Akteure in Afrika, die Wichtigkeit, dem Afrika-Schwerpunkt im Rahmen der G20 Kontinuität zu geben, der Zusammenhang zwischen Regierungsfähigkeit und wirtschaftlicher Stabilität sowie die Notwendigkeit einer Kooperation im Bereich maritimer Sicherheit. Die Anwesenden unterstrichen, dass nach Jahren der außenpolitischen Isolation die argentinische Gesellschaft zunächst für Afrika sensibilisiert werden müsse. Regelmäßige Bildungsveranstaltungen seien hierfür unabdingbar.
Lina Kathe, Carmen Leimann-López