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Veranstaltungsberichte

Die Justiz in Zahlen

von Marten Neelsen

Dritte Ausgabe der Informationsreihe

Das argentinische Justizsystem birgt ein Dickicht voller Vernetzungen. Zählt man die Verwaltungen der einzelnen Provinzen und Ministerien zusammen, steht man 25 unabhängigen Systemen gegenüber. Es bedarf einer Übersicht. Die Konrad-Adenauer-Stiftung präsentiert die dritte Ausgabe von "Información & Justicia".

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Kaum ein Staatssystem ist so komplex wie das der Justiz. Zwischen Gesetzgebungen, Gerichten, Zuständigkeitsbereichen, Paragraphen und Urteilen kann man sich - auch als Fachkundiger - schnell verirren. Es bedarf einer Übersicht.

Auch das argentinische Rechtssystem birgt ein Dickicht voller Vernetzungen. So gibt es das Poder Judicial de la Nación, das Ministerio Público de la Nación sowie die Einzelverwaltungen der Provinzen und der Stadt Buenos Aires. Insgesamt sind dies also 25 unabhängige Systeme, die wiederum verschiedene Subsysteme haben.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. hat in enger Zusammenarbeit mit Unidos por la Justicia und Asociación Civil Estudios Populares (ACEP) am Montag, 29. Oktober 2012, das neuste Buch aus der Reihe „Información & Justicia“ präsentiert. Es enthält Statistiken und Übersichten, die in Zusammenarbeit mit Richtern, Staats- und Rechtsanwälten, Verwaltungsbeamten und Juristen entstanden sind.

Solche werden auch dringend benötigt, denn das Justizsystem verändert sich schnell. So belegt Germán Garavano, dass alleine die jährlichen Ausgaben der Justiz zwischen 2000 und 2010 von 2,5 $ auf 12 Milliarden stieg. Eine Kostenexplosion, die selbst den Autor staunen lässt. „Das sind 371 Prozent!“ sagt Garavano. Diese Entwicklung fand in nur zehn Jahren statt. „Ständige Aktualisierungen sind also notwendig. Die nächste Publikation ist bereits in Arbeit.“

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