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Veranstaltungsberichte

Die Rolle der Jugend bei der Stärkung der Demokratie

Am 12. August fand im Argentinischen Parlament die Veranstaltung „Die Rolle der Jugend bei der Stärkung der Demokratie“ statt. Passend zum Tag der Jugend diskutierten die Teilnehmer die Situation von jungen Menschen in Lateinamerika und legten den Fokus insbesondere auf Kuba und Venezuela.

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Die Einführung gaben Micaela Hierro Dori, Vorsitzende der CICES Asociación Civil, Mitbegründerin der Red Latinoamericana de Jóvenes por la Democracia en Cuba und ehemalige KAS-Stipendiatin, und Cornelia Schmidt-Liermann, Abgeordnete und Mitbegründerin der parlamentarischen Gruppe Lateinamerikas für Demokratie in Kuba. Schmidt-Liermann forderte, Kuba solle endlich seinen Platz in der Welt finden, auf Menschenrechte achten und sie schützen. Sowohl in Kuba, als auch in Venezuela sähen sich die Menschen konsequent Verstößen gegen die Menschenrechte ausgesetzt. Besonders die Jugend sei hier als Potenzial gefragt. Im Anschluss referierte Hierro Dori über die Rolle der Jugend und die Relevanz ihrer politischen Beteiligung bei der Stärkung der Demokratie. Sie verlangte eine Demaskierung der staatlichen Informationen in Kuba und erklärte: „Die Jugend wird als Meute von Dissidenten diffamiert“. Abschließend waren sich die zwei Expertinnen einig: „Uns erschreckt, wie unsere Länder mit diesem Land umgehen und seine Regierung hofieren.“.

Guido Ingrassia, ehemaliger Sekretär der Partei „Justicialista de San Fernando“, sprach über die Ungerechtigkeit von Diktaturen und die Chance der Jugend, ihre Situation mit einem Generationenwechsel zu verbessern. Francisco Quintana, Abgeordneter der Stadt Buenos Aires, knüpfte an: „Der Zugang zu den digitalen Medien ist entscheidend. Diese und weitere Errungenschaften müssen wertgeschätzt werden, um die aktuelle Situation Argentiniens richtig beurteilen zu können.“

Eduardo Dietz, Mitglied des Consejo Argentino para las Relaciones Internacionales, widmete sich der hohen Jugendarmut, hervorgerufen meist durch Arbeitslosigkeit, die seiner Meinung nach Schuld für die schwache Politikbeteiligung der Jugend sei. Federico Morales, Mitglied der Red Latinoamericana de Jóvenes por la Democracia en Cuba, bezeichnete daraufhin die Demokratie als „krank” und identifizierte dies als Grund für das jugendliche Desinteresse. Die Konferenz beendete Alan Dosoretz von der Fundación Argentina Ciudadana mit den Worten: „Wir jungen sind nicht einfach nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart: wir müssen uns jetzt engagieren.“

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