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Veranstaltungsberichte

Herausforderungen für die Jugend

von Marten Neelsen

Reflektionen und Vorschläge

Es ist für die argentinische Jugend heutzutage nicht leicht eine Arbeit zu finden, die Zukunft zu planen oder ein Studium zu finanzieren. Die Probleme gehören in die politische Agenda des Landes. Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. hat zusammen mit ihren Partnern, der Asociación Civil Estudios Populares (ACEP) und Red de Desarollo Político (REDEPO), einen Schritt in diese Richtung getan.

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Argentiniens Jugend sieht sich einer Reihe von Problemen ausgesetzt. Mädchen wie Jungen haben Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden, ihre Zukunft zu planen oder ihr Studium zu finanzieren. Diese Probleme kennt man in Deutschland auch, jedoch fallen die Zahlen dort ganz anders aus. Laut dem aktuellen Bericht vom CIA World Factbook ist jeder fünfte Jugendliche in Argentinien arbeitslos. In Deutschland ist es nur jeder zehnte.

Es besteht also Handlungsbedarf. Die Probleme der jungen Argentinier gehören in die nationale Agenda und in die Gesellschaft. Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. hat zusammen mit ihren Partnern, der Asociación Civil Estudios Populares (ACEP) und Red de Desarollo Político (REDEPO), einen Schritt in diese Richtung getan.

Das Buch „Prioritäten für die soziale, politische und ökonomische Entwicklung der Jugendlichen“ ist ein erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Am Donnerstag, 25. Oktober 2012, wurde es präsentiert. Der Sammelband benennt Prinzipien und Bedingungen für die politische Entwicklung. Neben Pluralismus, Gleichheit und Gerechtigkeit spielt auch eine funktionierende Gesellschaft eine Rolle.

Jugendliche sollen beispielsweise durch politische Bildungsmaßnahmen stärker in politische Prozesse integriert werden. Dafür lernen sie in Workshops, wie sie ihren politischen Willen stärker ausdrücken und so Einfluss auf Entscheidungsprozesse nehmen können.

Die Redner betonten, es sei nicht damit getan, die Probleme der Jugendlichen bloß zu erkennen. „Dies ist kein Buch, das einfach nur auf die Situation aufmerksam machen soll. Es soll etwas ändern, etwas verbessern“, sagte Daniel Arroyo, Präsident der Red de Prioridades Argentina und einer der Autoren. Oscar Ensinck berief sich auf Konrad Adenauer und auf zwei Kanzlersätze von 1957: „Die Feinde von heute sind nicht die anderen Nationen. Die Feinde von heute sind vielmehr Armut, Unwissenheit, Krankheit und Diskriminierung.“

Vor allem Monsignore Jorge Casaretto, Bischof aus San Isidro und Mitglied der bischöflichen Kommission, trat leidenschaftlich für die Publikation ein. Trotz gerade überstandener Grippe schonte er sich nicht und schilderte mit ganzem Körpereinsatz, warum das Buch so wichtig sei. Mit seinen Händen sagte er fast mehr als mit seinen Worten. Er schien die Argumente regelrecht zu packen, wägte sie ab, formte sie und warf sie dann dem Publikum zu.

Und es klappte. Fast jeder der 300 Besucher nahm ein Exemplar der Publikation mit nach Hause oder stöberte bereits während der Präsentation darin. Einige Autoren wurden sogar gebeten, das Buch zu signieren.

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