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Keine bloße Frauensache: die Gleichstellung der Geschlechter

Achtung der Frauenrechte als Ausdruck der Demokratie

Dass es wichtig ist, die Rechte der Frauen zu stärken, verdeutlichte Claudia Martínez den Mitgliedern von ACEP am 17. November 2012 bei deren nationalem Treffen in Córdoba. Viel Überzeugungskunst war dabei gar nicht vonnöten: ACEP hatte Martínez bereits Anfang Oktober diesen Jahres bei dem Vorschlag zur Gründung einer Kommission zur Gleichstellung der Geschlechter unterstützt.

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Die Gleichstellung der Geschlechter berührt den Kern der Demokratie und der Chancengerechtigkeit – auch deshalb sollte sie nicht nur von einem Geschlecht vorangetrieben werden. „Es ist nämlich keine Frauensache“, sagt Claudia Martínez. Die Stadträtin von Córdoba hat Unterstützer gesucht, um eine Kommission für die Gleichstellung der Frauen zu schaffen, und sie hat sie gefunden. Am 17. November 2012 stellte sie ihr Projekt den Mitgliedern der Asociación Civil Estudios Populares (ACEP) vor, dem Partner der Konrad-Adenauer-Stiftung in Argentinien. Anfang Oktober 2012 hatte der Consejo Deliberante der Stadt Córdoba Martínez Vorschlag zugestimmt, eine Kommission zur Gleichstellung zu gründen. Martínez will dadurch Frauenrechte stärken. Schon vorher war sie von ACEP unterstützt worden, für die die demokratischen Werte ebenfalls fundamental sind. Denn die Gleichstellung ist nur eine der Ausprägungen des Christlichen Humanismus. Jeder Mensch ist gleich viel wert. Wie also kann man es zulassen, dass dieser Wert sich nicht in der Realität widerspiegelt?

Die Gründung der Kommission ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es wäre allerdings illusorisch, die Frauenrechte durch die Gründung einer einzigen Institution gewahrt zu sehen. Vielmehr muss sich der emanzipatorische Gedanke durch all jene Bereiche ziehen, in denen Frauen benachteiligt werden. Nicht an letzter Stelle sollte auch die Fortbildung von Politikerinnen stehen, damit sie die Gleichstellung weiter vorantreiben. Auch trügen Partnerschaftsverträge mit internationalen Organisationen und NGOs zu einer Vergrößerung des Einflussgebietes der neu gegründeten Kommission bei. Am Schluss ihres Vortrages hob Martínez hervor, wie wichtig es sei, „die Geschlechterdimension in jegliche Form von Projektarbeit mit einzuschließen, um jeglichen Beigeschmack von Diskriminierung zu überwinden.“

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