Mitarbeiterkonferenz der KAS-Lateinamerika in Santiago de Chile - Auslandsbüro Argentinien
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Die Leiterin des Auslandsbüros der KAS in Argentinien, Susanne Käss, hielt einen Vortrag zu den Themen „Energie- und Ernährungssicherheit - Lateinamerika als wichtiger Partner für Deutschland und Europa“.
In der Region Lateinamerika ist die KAS seit mehr als 60 Jahren über Auslandsbüros und politische Programme präsent. Die ersten Auslandsbüros errichtete die KAS 1962 in Chile und Venezuela. Schon damals waren die Ziele der Stiftungsarbeit, die christlichen Werte wie Freiheit und Subsidiarität, Menschenrechte und die Demokratie weltweit zu fördern. Obwohl viele Staaten sich von ihren einstigen Militärdiktaturen erfolgreich zu Demokratien entwickelt haben, herrschen weiterhin große politische und wirtschaftliche Probleme in der Region. Die starke Ungleichheit, die politischen Eliten mit mangelndem Bewusstsein für alltägliche Probleme in der Gesellschaft, die weitverbreitete Korruption und die prekäre wirtschaftliche Lage sind nur eine kleine Auswahl von Problemen und Herausforderungen in der Region.
Prof. Dr. Norbert Lammert und Dr. Gerhard Wahlers eröffneten mit einem Überblick über die aktuelle politische Situation und Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung die diesjährige Konferenz. Auf dem Veranstaltungsprogramm stand die gegenwärtige politische Lage der lateinamerikanischen Staaten im Fokus. Relevant war etwa der Linksruck in vielen Staaten, wie in Argentinien, Brasilien, Mexiko und Peru. Im Kontext hoher Armutsraten und mangelnder Sozialleistungen ging es zudem um die Förderung sozialpolitischer Inhalte. Als Gastgeber spielte die politische Situation in Chile eine besondere Rolle. Dabei wurde auch die Ursachen und Folgen des kürzlichen Volksentscheids, der eine neue Verfassung deutlich ablehnte, thematisiert.
Außerdem wurde über die Rolle Lateinamerikas in der Welt gesprochen. Themen dabei waren etwa die Positionierung Lateinamerikas in Zeiten des Systemwettbewerbs zwischen Demokratien und Autokratien und neue Kooperationsmöglichkeiten mit Europa, insbesondere mit Deutschland. So sei die Region beispielsweise in den Bereichen Energie- und Ernährungssicherheit für Europa attraktiv.
Wir bedanken uns insbesondere bei dem Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Chile für die Organisation dieser Mitarbeiterkonferenz.