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Veranstaltungsberichte

Politische Perspektiven in Zeiten des Wandels

Gesprächsforum mit Gabriela Michetti

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Argentinien e.V. und die Asociación Cristiana de Dirigentes de Empresa (ACDE) organisierten ein Gesprächsforum mit dem Thema „Politische Perspektiven in Zeiten des Wandels“. Als Expertin war die Abgeordnete von PRO (Propuesta Republicana), Gabriela Michetti, eingeladen.

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Nach den Parlamentswahlen im Oktober hat sich die politische Landschaft in Argentinien verändert. Cristina Kirchners Partei Frente para la Victoria musste starke Stimmeinbußen hinnehmen und oppositionelle Parteien, darunter auch Maurico Macris PRO, konnten sich mehr als zuvor behaupten. Gabriela Michetti ging in der Stadt Buenos Aires als große Gewinnerin hervor und vertritt nun erstmals PRO im Senat.

Am 20. November sprach die kürzlich gewählte Senatorin über den Wandel, den Argentinien gerade durchläuft und die Perspektiven, die sich dem Land bieten. „Ein politischer Zyklus, eine erste Etappe der argentinischen Demokratie seit 1983 bis heute, geht zu Ende“, sagte sie gleich zu Anfang. Das sollte durch und durch positiv gemeint sein. Sie betonte, dass die vergangene Demokratie in den 30 Jahren vieles erreicht und viel verbessert habe, Menschenrechte seien etabliert und natürlich dürfe nie wieder zur Diktatur zurückgekehrt werden. Jedoch würden sich die Menschen einen großen Sprung – einen qualitativen Fortschritt – der Demokratie wünschen, so Michetti. Denn: Demokratie sei definitiv die beste Staatsform, das beste politische System, um zu regieren – aber die Demokratie löse nicht die Probleme der Bürger, die ihnen im Alltag begegnen und diesen bestimmen.

Deshalb fange das argentinische Volk an, Verbesserungen und einen Umschwung zu forden – sowohl politisch, als auch sozial und ökonomisch. Und dieser Anspruch sei essenziell, um einen Wandel einzuleiten, neue Ideen zu entwickeln und politische Ansätze zu konkretisieren. Gabriela Michetti meinte, dass Argentinien endlich eine dritte Alternative, ein anderes Werkzeug als den Peronismus oder den Radikalismus brauche.

Am besten würde dies fruchten, wenn die Etablierung dieser Alternative in der Hand von Leuten läge, die nicht direkt aus der Politik kämen, sondern mit beiden Beinen im Leben stünden und so aus ihrer eigenen Person und aus dem Volk heraus Probleme analysieren und definieren könnten. Dies sei die größte Herausforderung.

Sie blickt positiv gestimmt in die Zukunft. Das Land sei voll von Menschen, die etwas verändern und bewirken wollen, die den „intensiven, politischen Moment“, in dem sich Argentinien gerade befinde, nutzen wollten, um das Land neu zu gestalten.

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