Im Jahr 2014 führte CADAL eine Studie zu antisemitischen Kommentaren auf den Websites argentinischer Zeitungen durch. In ihre Untersuchungen bezogen sie die Kommentarforen von La Nación, Clarín und Infobae mit ein. Der Präsident der CADAL, Gabriel C. Salvia, lud zur Vorstellung des Berichts Ricardo López Göttig, Doktor in Geschichtswissenschaften an der Universität Karlova in Prag und akademischer Berater der CADAL, und den Direktor des CELE (Centro de Estudios de Libertad de Expresión y Acceso a la Información) und Professor der juristischen Fakultät der Universidad de Palermo, Eduardo Bertoni, ein. In seiner Einleitung verdeutlichte Herr Salvia das Problem der Zunahme von antisemitistischen Kommentaren im Internet. Herr Göttig erörterte, wie problematisch hierbei die Balance zwischen Meinungsfreiheit, Toleranz und Zensur sei. Der Direktor der CELE Herr Bertoni stellte die Meinungsfreiheit als unabhängiges, absolutes Recht. Eine Zensur von gewissen Themen und Äußerungen online sei seiner Aussage nach nicht zwingend zielführend. Man müsse die Verantwortlichkeit bezüglich der Medien definieren und vorbeugend agieren. Die Veranstaltung wurde mit Stellungnahmen seitens des Publikums beendet.

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