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Präsentation des Buches "Die G20 Agenda in Bezug auf Argentinien und Japan"

Am Mittwoch, den 4. Dezember, wurde das Buch "Die Agenda der G20 bei den Gipfeln in Argentinien und Japan – Erwartungen an Saudi Arabien" in Buenos Aires vorgestellt, das gemeinsam von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und dem Argentinischen Rat für Internationale Beziehungen (CARI) erstellt und herausgegeben wurde.

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Die Präsentation fand im Seminarraum des CARI statt. Die Publikation ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts des CARI und der KAS in Argentinien. Die Aktivität wurde von Dr. Adalberto Rodríguez Giavarini, Vorsitzender des CARI, eröffnet, der sich für die gute Zusammenarbeit mit der KAS und den Autoren für ihre Beiträge bedankte. Der Landesbeauftragte der KAS in Argentinien, Olaf Jacob, dankte ebenfalls dem CARI und den Forschern und Koordinatoren, die an der Erstellung und Herausgabe der Publikation beteiligt waren. Darüber hinaus hob er die tiefe Überzeugung von den Prinzipien des Multilateralismus seitens der KAS und der Christdemokratie in Deutschland hervor - ein Manifest, das bei der Unterzeichnung multilateraler Abkommen wie des strategischen Assoziierungsabkommens zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur, das vor allem als politische Übereinkunft zugunsten der internationalen Zusammenarbeit verstanden werden muss, deutlich zum Ausdruck kam. Pablo Ava, Mitglied des Public Policy und Forschungsteams beim Think Tank 20-Gipfel in Argentinien 2018 und Mitkoordinator der Publikation, gab anschließend eine Einführung in die verschiedenen Ansätze der G20-Agenden in Argentinien und Japan und kommentierte eine Reihe von Themen, die während der G20 2020 in Riad, Saudi-Arabien, besonders wichtig sein werden: die Entwicklung erneuerbarer Energien, Wasserschutz und die Regularisierung von FinTech-Unternehmen.

Die Autoren - Politikwissenschaftler, Ökonomen, Agronomen und Diplomaten - präsentierten dann kurz die Ergebnisse ihrer Arbeit. Nach einer Zusammenfassung des globalen makroökonomischen Umfelds und der großen Herausforderungen für künftige G20-Gipfel durch den Ökonomen Alfredo Gutiérrez Girault, analysierte José Siaba Serrate die derzeitige Unruhe über den wirtschaftlichen Protektionismus und betonte die Notwendigkeit der Entwicklung eines rechtlichen und institutionellen Rahmens für digitale Währungen. Der nächste Redner, der Ökonom und Agronom Martin Piñeiro, sprach über Ernährungssicherheit und nachhaltige Landwirtschaft im Rahmen des T20/G20-Gipfels. Er betonte das Fehlen eines globalen Governance-Systems in den Bereichen Agrarindustrie und dem landwirtschaftlichen Erzeugnissen zwischen den Ländern. Er hob die Bemühungen Argentiniens hervor, dieses Problem anzugehen. Schließlich sprach der Mitautor des Arbeitspapiers, Andres Schelp (CARI), aus seiner Sicht als Politikwissenschaftler, über die Notwendigkeit bei zukünftigen G20-Treffen über die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und die Dynamik der „Global Governance“ zu sprechen. Außerdem Er forderte mehr Transparenz bei der Entwicklung internationaler Abkommen, z.B. durch die Nutzung der Bürgerbeteiligung, um mehr Legitimität der internationalen Abkommen und Institutionen zu erlangen.

Den Abschluss der Veranstaltung verantwortete Dr. Adalberto Rodríguez Giavarini, der sich noch einmal bei den Autoren und der Öffentlichkeit für ihr Interesse und ihre Teilnahme bedankte.

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Kontakt

Olaf Jacob

Olaf Jacob

Leiter des Auslandsbüros Chile

olaf.jacob@kas.de +56 22 234 20 89

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