Runder Tisch zur Unabhängigkeit der Justiz in Argentinien - Auslandsbüro Argentinien
Veranstaltungsberichte
Zu den Experten gehörten unter anderem Dr. Marcelo De Jesús, der Präsident von Foro de Estudios sobre la Administración de Justicia (Fores); Dr. María Fernanda Rodríguez, Vizepräsidentin von Unidos por la Justicia; Dr. Ramon Bogado und Dr. Gonzalo Fuentes y Arballo von Asociación Civil Estudios Populares (ACEP) sowie Dr. Mariana Llanos vom GIGA und Ignacio Claut von der Universidad Torcuato Di Tella in Buenos Aires.
Im Vordergrund stand die Bedeutung einer unabhängigen Justiz für die Entwicklung des demokratischen Rechtsstaates. Als wichtigste Faktoren nannten die Experten übereinstimmend die Transparenz staatlicher Institutionen, eine freie Presse sowie objektive Auswahlmechanismen für Richter und Justizbeamte. So betonte beispielsweise Marcelo De Jesús, dass laut Untersuchungen seines Institutes im Índice de Confianza en la Justicia 80 Prozent glaubten, die Justiz in Argentinien sei nicht gerecht und würde keine fairen Entscheidungen treffen. Aus diesem Grunde würde zudem ein Drittel der Argentinier Streitfälle nicht vor Gericht lösen wollen.
Die Ergebnisse der umfangreichen Vergleichsstudie des GIGA werden im Frühjahr 2013 vorliegen.
