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Vorstellung des Buches „Lateinamerika in der Welt: Sicherheit und Werte“

Am 2. November 2015 stellten Prof. Dr. Hubeñak, Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften, der Botschafter Luis Mendiola und Prof. Dr. Hekimian der Fakultät für Sozialwissenschaften das Buch „Lateinamerika in der Welt: Sicherheit und Werte“ von Prof. Andres Fink an der Katholischen Universität (UCA) in Buenos Aires vor.

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In sechs Kapiteln befasste sich Fink mit dem Konzept von Sicherheit, Verteidigungsmechanismen, den Auswirkungen internationaler Strategien auf Lateinamerika, demokratischer Regierungsfähigkeit, nachhaltiger Entwicklung und zerfallenen Staaten, dem Kulturbegriff sowie der regionalen Integration Lateinamerikas.

Hubeñak beurteilte das Buch als optimistisch. Die klare Nachricht sei es, hart für die Verbesserung der Sicherheitslage zu arbeiten. Er wies darauf hin, dass Lateinamerika hinsichtlich der Werte und Sicherheit ein Kontinent der Hoffnung sei. In der Vergangenheit habe der Inhalt des Sicherheitsbegriffs variiert und Lateinamerika sei nach wie vor kein einheitlicher Kontinent. Man leide unter internen Konflikten und unter den Auswirkungen globaler Strategien. Darunter fielen die Konzepte Zentrum – Peripherie, die ländlichen Gebieten unterstellen, unterentwickelt zu sein sowie Terrorismus. Im Kapitel über die Regierungsfähigkeit und die zerfallenen Staaten steche die Frage nach der Zukunft Kubas heraus. Auch sei es wichtig, sich mit der Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Der Kulturbegriff sei insofern relevant als dass er der Ausgangspunkt für die Werte einer Gesellschaft sei. Der Dekan lobte die Überlegungen zur lateinamerikanischen Identität. Fink habe hier verschiedene Blickwinkel eingenommen wie die Eroberung und Unabhängigkeit, die Missionsarbeit der Jesuiten sowie die der Einfluss der indigenen Kulturen auf die Nationen. Abschließend sei Fink auf die förderlichen und hinderlichen Elemente für die Integration Lateinamerikas eingegangen. Hierbei sei zu berücksichtigen, dass Integration das Schaffen eines Wertekomplexes bedeute. Im Epilog schließlich begründe Fink die Desintegration Hispanoamerikas mit wirtschaftlichen Interessen und nicht mit kulturellen Differenzen. Hekimian ergänzte, dass vor allem die Auseinandersetzung mit der lateinamerikanischen Identität ein großer Gewinn für die Wissenschaft sei. Abschließend wies er auf das Integrationspotential Lateinamerikas hin. Dazu zählten die Sprache, die Religion, die gemeinsamen indigenen Wurzeln, die hispanische Kultur sowie die Verteidigung.

Das Buch können Sie hier herunterladen.

Carmen Leimann

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