Vortrag über Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Sicht der Christlichen Soziallehre - Auslandsbüro Argentinien
Die Eröffnung der Veranstaltung oblag Frau Ana Pico (Geschäftsführerin von ACDE), Lucas Chiodi (Jugendgruppe ACDE) und Carmen Leimann-López (KAS Argentinien).
Im Anschluss eröffneten Emilio Inzaurraga (Nationale Kommission für Frieden und Gerechtigkeit) und Claudia Carbajal (Katholischen Aktion Argentiniens) den Dialog hinsichtlich der Relevanz der Familie als Ort der persönlichen Entwicklung und Geborgenheit. Die Familie sei der erste Ort, an welchem der Mensch lerne in Gemeinschaft zu leben und nach dem Allgemeinwohl zu streben. Daher sollte die Entscheidung der Familiengründung eine bewusste sein, da diese Zeit in Anspruch nehme und manchmal sogar Berufung erfordere. Die Herausforderung der Vereinbarkeit von Familien und Beruf bestehe darin, ein gesundes Gleichgewicht zwischen persönlicher Entwicklung sowie der familiären und beruflichen Verantwortungen zu finden. Zur Erreichung dieses Gleichgewichts sei der Dialog und die Konsensfindung im Sinne der Familie entscheidend. Letztere setze ein hohes Maß an Ehrlichkeit und Bescheidenheit voraus. In diesem Zusammenhang müsse der Mensch sich im Zentrum der Entscheidungsfindung befinden. Schließlich betonten beide die Notwendigkeit, großzügig zu sein, sich in widrigen Situationen nicht entmutigen zu lassen und vorausschauend zu planen, ohne von der Vergangenheit abhängig zu sein.
Der Vortrag basierte auf den Prinzipien der Christlichen Soziallehre: Personalität, Gemeinwohl, Solidarität, Subsidiarität, Nachhaltigkeit und gerechte Ressourcenverteilung.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen eines Dialogs zwischen Referenten und Teilnehmern beschlossen.