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Veranstaltungsberichte

Wahlkampfstrategien: Die Bedeutung politischer Kommunikation

Am 15. und 16. August fand in San Lorenzo in der Provinz Salta ein Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Partei „Propuesta Republicana“ (PRO) zum Thema „Wahlkampfstrategien“ statt.

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Vor allem die Rolle von Parteistrukturen im Nordwesten Argentiniens stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Gemeint sind die Provinzen Salta, Jujuy, Tucumán, Santiago del Estero, Catamarca und La Rioja (zusammengefasst „NOA“). Den zentralen Beitrag hierzu lieferte der mexikanische Politikberater Héctor Muñoz, der vor mehr als 70 politisch Aktiven die Essenz gelungener politischer Kommunikation erläuterte.

Paula María Bertol, Direktorin der Escuela de Nuevos Dirigentes del PRO, eröffnete die Veranstaltung und erklärte die Herausforderung, neue Führungspersönlichkeiten auszubilden. Daniel Schlierenzauer, der die KAS vertrat, sprach über die Wertvorstellungen der Stiftung und ihre enge Zusammenarbeit mit der PRO.

Pablo Walter, Generalsekretär der PRO und Leiter der Wahlkampagnen im Nordwesten Argentiniens forderte: „Wir müssen ein Team werden“. Er erhoffe sich von dem Seminar die Erarbeitung einer Methodik zum professionellen Arbeiten innerhalb der Partei – auch mit dem Ziel, in den anstehenden Regional- und Präsidentschaftswahlen erfolgreich abzuschneiden.

Danach hielt Augustina Walther, eine junge Kommunikationsexpertin der Partei auf den Aufholbedarf in Sachen interner Kommunikation hin: „Wir müssen wissen, wo wir hinwollen und wofür wir stehen.“

Der Politikberater Héctor Muñoz erinnerte die Zuhörer eindringlich daran, dass PRO, um erfolgreich zu sein, als Partei für Wandel und Werte stehen und einstehe müsse. Muñoz weiter: „Über die Vergangenheit zu sprechen muss aufhören“. Der Fokus müsse ab jetzt auf „Zukunft, Land, Personen“ liegen.

Im letzten Teil seiner Präsentation nahm er Bezug zu den anstehenden Wahlen: „Die Wahlkampagnen sind politische Kommunikation im großen Stil“, und dass man als Partei nicht bis 2015 warten könne, Kontakt zum Wähler herzustellen. Die Diversität der Menschen müsse erkannt werden und die Kommunikation mit ihnen dementsprechend geprägt sein. Es gelte, sowohl die „Generation Netflix“ als auch die „Generation VHS“ zu erreichen.

Am zweiten Seminartag lag der Fokus mehr auf potenziellen Methoden, die eine Partei nutzen kann, um seine Ideen zu vermitteln. Muñoz betonte die Wichtigkeit einer unkomplizierten und kreativen Botschaft für die Wähler, die zum Ziel haben müsse, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erlangen. Um seine These zu veranschaulichen, gab er Beispiele von jeweils guter und schlechter politischer Kommunikation aus Ländern wie Chile, den Vereinigten Staaten und seinem Herkunftsland Mexiko.

Die aktive Teilnahme am Seminar war sehr groß; es wurde viel diskutiert und eigene Erfahrung ausgetauscht.

Abschließend wurde über die Erwartungen für die PRO gesprochen. Ramiro Granado, Funktionär aus Tucumán und Vizepräsident der Jugendorganisation der PRO, ging auf eine „digitale und territoriale Mobilisierung“ der Jugend ein.

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