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Wasser als Ressource: Internationale Konferenz - TAG 2

von Marten Neelsen

Gesetzliche Rahmenbedingungen und konkrete Beispiele aus den Provinzen

Schwerpunkt des zweiten Tages der Internationalen Konferenz zum Thema Wasser am 17. November 2012 war die Vorstellung einzelner Staubecken in den jeweiligen Provinzen Argentiniens. Außerdem diskutierten Experten aus dem Fachbereich Jura über die gesetzlichen Rahmenbedingungen.

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Zentral war bei der ersten Diskussionsrunde im Centro Cívico der Regierung von Córdoba die Vorstellung einiger Stauseen in unterschiedlichen Provinzen Argentiniens, die Wasser speichern und sowohl Ausgangspunkt für ein enges Wasserleitungsnetz zur Beregnung sind als auch der Energiegewinnung dienen. Gustavo Dehesa (Bürgermeister der Stadt Rufino in der Provinz Santa Fe, César Torres (Regierungssekretär der Stadt Vicente López in der Provinz Buenos Aires), Mario Marlo (Bürgermeister der Stadt Villa Mercedes in der Provinz San Luis) und Héctor Colombo (Bürgermeister der Stadt Villa Allende aus der Provinz Córdoba) berichteten über die Nutzung des Bodens und des Wassers in den lokalen und regionalen Entwicklungsmodellen. Trotz einiger lokaler Unterschiede deuteten alle das Problem der steigenden Bevölkerungszahl heraus und die Notwendigkeit, die Wasserversorgung zu dezentralisieren, damit zukünftig ein flächendeckender und guter Zugang zu der lebenswichtigen Ressource garantiert ist. Claudia Martínez, die Stadträtin der Stadt Córdoba, moderierte die Podiumsdiskussion und beschloss die Runde mit den Worten, dass Lateinamerika mit seinen wasserpolitischen Reformen parallel zu Europa agiere, und nicht im Verzug sei.

Gesetzlichen Regelungen der Wasserversorgung

Auf den rechtlichen Hintergrund beim Umgang mit den Wasserressourcen Argentiniens richteten die Redner der zweiten Podiumsdiskussion am Vormittag des 17. Novembers ihr Augenmerk. Juan Pablo Morisoli (Erster Vizepräsident der Abgeordnetenkammer der Provinz La Pampa), Diego Eduardo Chacón (Rechtlicher Berater der Comisión Ecología, Recursos Naturales y Ambiente Humano des Parlaments der Provinz Jujuy), Alicia Morales Lamberti (Dozentin der Universidad Nacional de Córdoba und Spezialistin in Umweltrecht) und Mauricio Lisa (Direktor des Instituto de Políticas Socioambientales von ACEP) diskutierten über Gesetzesmodelle, die auf einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser abzielen. Dass dies wichtig ist, wird mit einem Blick auf die demografischen Zahlen klar: Argentiniens Bevölkerung wächst, so dass mehr und mehr Menschen mit Wasser versorgt werden müssen. Und die zweite große Aufgabe wird es sein, die Wasserversorgung zu dezentralisieren, was sowohl die Verlegung von Leitungen als auch das Mitspracherecht der Bevölkerung betrifft. Die Bewohner vor Ort können besser einschätzen, wie die Versorgung am besten gelingen kann als eine weit entfernte Zentrale. Die große Frage lautete aber: Wie kann eine solche Dezentralisierung ohne gleichzeitige hohen technischen und finanziellen Aufwand erreicht werden? Die Antwort ist noch nicht gefunden. In der Zwischenzeit müsse der Wechsel zunächst einmal „bei uns selbst beginnen“, so Mauricio Lisa. Wenn wir selbst weniger Wasser verbrauchten, so sei dies ein erster Schritt in Richtung eines verantwortungsvollen Umgangs mit dem kostbaren Rohstoff.

Die Konferenz zum Anlass nahmen aus ACEP und die Universidad Empresarial Siglo 21, um ihrer Partnerschaft in einem Vertrag Ausdruck zu verleihen. Außerdem besiegelten KAS-ACEP und die Regierung der Provinz Córdoba ein Kooperationsabkommen.

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