Bei der Tagung des deutschen Bundestages und der Assemblée nationale wurde ein gemeinsames Dokument verfasst, das jeweils hier auf deutsch und hier auf französischer Sprache zu finden sind.

Die Versöhnung der früheren Widersacher war eines der Hauptanliegen von Kanzler Konrad Adenauer und Präsidenten Charles de Gaulle nach dem zweiten Weltkrieg. Die ehemaligen Kontrahenten hatten sich für Jahrzehnte gegenüber gestanden, was in einer Katastrophe für Europa und die Welt endete. Daher war es eines der wichtigsten politischen Ziele Kanzler Adenauer eine gemeinsame Basis für gegenseitiges Vertrauen und Partnerschaft zwischen den beiden Ländern zu schaffen. Hieraus erwuchs in der Folge am 22. Januar 1963 der Élysée Vertrag, welcher die Basis für die tiefgreifende Partnerschaft zwischen den beiden Ländern ist.

Der Vertrag sieht vor, dass sich die beiden Länder in auswärtigen Angelegenheiten, Verteidiungspolitik, sowie Wirtschaftspolitik miteianander abstimmen. Dazu sollen regelmässige Treffen zwischen Staatschefs und den jeweiligen Ministern stattfinden, um die Entscheidungen in die Tat umzusetzen. Hieraus gingen in der Folge regelmässige Beratungsgespräche zwischen den beiden Ländern hervor.

Auch wenn heutzutage noch immer Herausforderungen zwischen den beiden Ländern bestehen, hat die tiefgreifende Freundschaft viele Früchte getragen und besteht weiterhin. So waren es oft vor allem die guten persönlichen Beziehungen zwischen den Staatschefs welche zur Lösung von Problemen beigetragen haben, wie sich in den Fällen von Helmut Kohl und François Mitterrand, Gerhard Schroeder und Jacques Chirac und Angela Merkel und Nicolas Sarkozy gezeigt hat, welche ebenfalls anfängliche Probleme zu lösen hatten, aber letztendlich immer einen gemeisamen Weg gefunden haben.