Ecogerma 2011 - Auslandsbüro Brasilien
Kongress
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So genannte “Megacitys”, laut UN-Definition Städte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern, schießen in Asien, Lateinamerika und Afrika geradezu aus dem Boden – und beherbergen mittlerweile weltweit mehr als 400 Millionen Menschen. Aufgrund ihrer wachsenden Anzahl, der schieren Größe und ihrer enormen Entwicklungsdynamik gewinnen sie immer mehr an Bedeutung als Knotenpunkte und Steuerungszentralen in einer globalisierten Welt. Bisher unbekannte Dimensionen von Flächenverbrauch sowie die hohe Konzentration von Bevölkerung, Infrastruktur, Wirtschaftskraft, Kapital und Entscheidungen führen zu Überlagerungen und Gleichzeitigkeit verschiedenartigster ökologischer, ökonomischer, sozialer und politischer Prozesse. Dabei geht die Regier- und Steuerbarkeit der Megacities angesichts der Vielzahl beteiligter Akteure und ihrer Verflechtungen zunehmend verloren. Umweltverschmutzung, hoher Ressourcenverbrauch und vom Menschen (mit-) verursachte Naturkatastrophen haben oft massive Einschränkungen der Lebensqualität in Megacities zur Folge.
Die Probleme der Megacities sind gewaltig – um sie zu lösen, bedarf es der gemeinsamer Anstrengung von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Deshalb richtet die Konrad-Adenauer-Stiftung, wie schon im letzten Jahr, im Rahmen der Ecogerma einen Rundtisch zum Thema "Wege der Emissionssenkung in Megacitys" aus, an dem folgende deutsche und brasilianische Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft teilnehmen werden:
- Klaus Reuter, Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e. V.
- Rainer Deppe MdL, Sprecher der CDU-Fraktion im Umweltausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen
- Eduardo Jorge, Umwelt-Dezernent der Stadt São Paulo
- Marcelo Cardoso, Exekutivkoordinator Vitae Civilis