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Veranstaltungsberichte

Parlamentarische Diskussionsrunde Brasilien - Europäische Union

Im Rahmen der Ringverantsaltung „Diálogos Brasil no Mundo” („Dialoge Brasilien in der Welt“) des Ausschusses für Internationale Beziehungen und Nationale Verteidigung, fand am 20. November 2012 eine Debatte zum Thema Brasilien und die Europäische Union statt, bei der Felix Dane, Leiter des Auslandsbüros der KAS in Brasilien, als Gastvortragender sprach.

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Weitere teilnehmende Referenten waren Carlos Eduardo Vidigal, Professor für Internationale Beziehungen an der Universidade de Brasília und der Universidade Católica, die Botschafterin Vera Lúcia Barrouin Machado, Generalsekretärin des Außenministeriums, die Botschafterin Ana Paula Zacarias Vorsitzende der Europäischen Delegation in Brasilien.

Sie debattierten über die strategischen Partnerschaften zwischen den Regionalbündnissen Mercosul und Europäische Union. Anwesend waren zahlreichen Abgeordnete und Botschafter aus EU und Nicht EU- Ländern sowie die Präsidentin des Ausschusses Perpétua Almeida und der Parlamentsabgeordnete und Präsident der parlamentarischen Gruppe Brasilien-Europäische Union Sebastião Bala Rocha.

Zentrale Themen der Debatte waren unter anderem die Krise der EU und des Euro, wobei Felix Dane auf die komplizierte Situation der Doppelkrise verwies, denn man müsse sowohl die ökonomisch Probleme der Gemeinschaft lösen, als auch deren politische Identität und institutionelles Fundament stärken.

Auf der anderen Seite wurde über den Integrationsprozess des Mercosul gesprochen, der nur sehr langsam fortschreite, obwohl sich das institutionelle Gefüge eigentlich positiv entwickelt. Felix Dane berichtete über die Entstehung und Entwicklung des Europäischen Parlamentes und betonte, dass es sich seine Rechte und Befugnisse stets selbst erkämpfen musste. Er sprach sich für eine Stärkung der demokratischen Legitimierung im Integrationsprozess des Mercosul aus, der sicherlich auch auf breiten Rückhalt im Europäischen Parlament treffen würde.

Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Brasilien sind keine neue Entwicklung, denn das erste Kooperationsabkommen wurde bereits 1980, noch vor dem Beitritt Portugals und Spaniens, abgeschlossen. 1995 ging die EU mit dem Mercosul, als erste Regionalorganisation, ein interregionales Rahmenabkommen über die Entwicklung einer politischen und ökonomischen Partnerschaft ein. Bedingt durch die kulturelle, historische und poltische Nähe ist die frühe und beständige Assoziation zwischen Brasilien und Europa eine natürlich Entwicklung und sichert eine stabile Verbindung mit Südamerika.

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