Einzeltitel
Romneys Gegner blasen zum Angriff – zumindest die, die noch im Rennen sind. Jon Huntsman und Rick Perry haben nach eher durchwachsenen Ergebnissen aufgegeben. Der Ausstieg des eher moderaten Huntsman dürfte Romney helfen. Rick Perrys unterstützte hingegen gleich Newt Gingrich, was das konservative Lager ein stückweit einigen wird.
Wer einen kleinen Geschmack für die Angriffe auf Romney haben möchte, braucht nur bei den YouTube-Kanälen von Newt Gingrich und Rick Santorum vorbeischauen: Die Vorwürfe reichen von „aggressiver Flip-Flopper“ bis „Romney ist gleich Obama“.
Mitt Romneys Steuersätze und der Vorwurf der fehlenden Transparenz kommen zu seinen Problemen hinzu. Dass seine ausweichenden Antworten nicht honoriert werden, zeigt auch eine Analyse von Twitter, die während der letzten Debatte in South Carolina gemacht wurde.
Aber all das könnte im Kampf gegen Romney zu spät kommen, meinen nicht nur die Kommentatoren der New York Times. Ein Blick auf aktuelle Umfragen stimmen aus Sicht Romney allerdings nicht so optimistisch. Rasmussen, Inside und PPP sehe Gingrich zwar knapp, aber vorn.
Twitter analysiert nicht nur, sondern ist auch ein Schlachtfeld: Hier David Axelrod für Obama vs. Eric Fehrnstrom für Romney. Und überhaupt sehe es gar nicht so schlecht aus für Obama. Zwar sind die Zahlen noch gegen ihn, aber es gibt wohl einen Silberstreif am Horizont (wir berichteten).
Auch der US-Korrespondent des Tagesspiegel Christoph von Marschall sieht im Expertenschnack Obamas Chancen auf Wiederwahl. In seinem aktuellen Buch fragt er zudem „Was ist mit den Amis los?“.
Wer wen in den republikanischen Vorwahlen überhaupt kennt, das hat PEW untersucht.
Einer geht noch: Wer mehr zu Stephen Colberts Kandidatur in South Carolina sowie seinen Super-PAC mit Jon Stewart an der Spitzen erfahren möchte, sollte die beiden einfach mal auf YouTube suchen.