Online-Seminar
Details
Was ist denn überhaupt jüdisch und wie berührt es uns im Alltag? Wie sehr ist unsere Kultur und Sprache vom Judentum geprägt?
Anlässlich des Jubiläums "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" bietet die Konrad-Adenauer-Stiftung verschiedene Kreativ-Workshops für junge Menschen an, die sich mit jüdischem Leben und jüdischer Kultur in Form von Video-, Bild- oder Audioproduktion beschäftigen.
In den Online-Workshops nähert sich die Gruppe gemeinsam mit den Workshop-Leitungen (Musikern und Künstlern) dem Thema jüdischen Leben an und erstellen dazu ein Bild-, Video oder Tonprodukt ihrer Wahl. Das Ziel der Workshops ist es, dass sich junge Menschen auf spannende und aktive Weise damit auseinandersetzen, wie das Judentum auch unsere Kultur mitgestaltet hat und wie Judentum heute aussieht sowie Vorurteile gegenüber jüdischen Menschen abzubauen.
Anmelden können sich interessierte Gruppen wie Schulklassen (ab Klassenstufe 10), FSJler-Seminare oder Jugendgruppen, aber auch einzelne Personen.
Die genauen Termine und Zeiten werden mit der Gruppe vereinbart.
Bei Rückfragen und Interesse an den Workshops wenden Sie sich bitte an Nina Zimmer.
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!
Die Workshops
1.) Auf dem Weg
Hörstück, Lieder, Musik - Annäherung durch Gespräche, Geschichten, Bilder
mit Katrin Schüler-Springorum (Gitarristin, Komposition, Bitwig Certified Trainer), Emilia Lomakova (Komposition, Violoncello) und Noga-Sarai Bruckstein (Violine, Pädagogin)
In Berlin, so wie in anderen deutschen Großstädten ist in den vergangenen Jahren eine sehr lebendige und vielseitige jüdische Kulturszene entstanden. Diese wird geprägt von den religiösen Gemeinden, der säkularen Bevölkerung, Einwanderinnen und Einwanderer aus (Ost)Europa, sowie einer großen Community junger israelischer Künstlerinnen und Künstler. Die Kultur, die dabei entsteht, erzählt unzählige Geschichten, die tief in der jeweiligen Historie verankert sind, sich überlagern, sich ergänzen oder nie begegnet sind. Der Workshop greift Themen auf, die bei "unterwegs sein" auftauchen, die Themen Diaspora und Heimat.
Wir wollen uns diesem „Melting Point“ in Gesprächen, Geschichten, Bildern annähern und uns dabei zu Musik, Sounds, Klängen, Sprache und deren Echos inspirieren lassen. Am Ende stehen ein Hörstück, Lieder oder einfach Musik.
2.) Die Golem Sage
Musik, gesprochene Sprache, Bild, Animation und Film
mit Hanna Viehöfer-Jürgens, Chris Fischer und Hans Narva
Die jüdische Sagengestalt ist eine Legende, eine Metapher, ein Sinnbild – und längst nicht mehr (nur) aus Lehm. In der romantischen Literatur, in der der Filmgeschichte, in der Entwicklung von Robotern und Computern oder in den Souvenirläden dieser Welt suchen wir unsere „Gehilfen“. Dabei fragen wir uns: Könnte unser Golem singen? Falls ja, wovon?
Welche „Golems“ erlebt ihr im Alltag? Welche Ambivalenzen prägen das moderne Leben – besonders auch das Zusammenleben jüdischer und nichtjüdischer Menschen in Deutschland? Wir suchen gemeinsam nach unseren Verbindungen zur Golem-Sage, zu 1700 Jahren jüdischem Leben in Deutschland – und zur jüdischen Musik im besonderen. In unserem Workshop wechseln sich Recherchephasen mit Improvisationen, Arrangements und Komposition (Musik, gesprochene Sprache, Bild/Animation, Film….) ab und am Ende entsteht vielleicht ein weiteres Kapitel der Golem-Sage!?
3.) Bei mir bistu sheyn
Handyvideos, szenisches Spiel, Text, Sprache und Musik
mit Robert Beckmann und Ulrike Kretschmer
Das Gleichnis der Ringparabel Lessings sollte als Mittel der Produktion bedacht / bedient werden.
1. Auseinandersetzung mit dem Thema via Zoom, Jitsy o.ä.
2. Aufnehmen von kleinen Videoclips, Szenen und Geräuschen diverser Alltagssituationen unterschiedlichster Nationalitäten mit dem Handy oder der Digicam
3. Wenn nötig szenisches Spiel
4. Einsingen / Einsprechen des Textes - soweit möglich in verschiedenen Sprachen
5. Instrumentieren des Videos
6. Schnitt des Videos
4.) Mehr über Jüdische Geschichte lernen? Mit Instagram!
Sarah Borowik-Frank
Geschichte lernen darf Spaß machen. Geschichte lernen darf kreativ sein-In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam jüdische Biographien, Ereignisse und Erfindungen der letzten 1700 Jahre in Deutschland. Gemeinsam entscheiden wir am ersten Workshop-Tag, was uns am meisten interessiert, begeistert und bewegt - in Kleingruppen erforschen wir die folgenden Workshop-Tage unser Thema. Ziel ist es, unser neu gewonnenes Wissen kreativ durch Instagram an andere Menschen zu vermitteln.
Termine: 4., 5., und 6. Mai: 10-12 Uhr & 13-15 Uhr, 7. Mai: 9-12 Uhr
5.) Schlimmer gehts immer
Storytelling und Musikworkshop
mit Santiago Blaum und Rahel Savoldelli
In unserem Workshop nehmen wir einen jüdisch polnischen Witz über einen Mann, dem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt und deshalb einen ziemlich unorthodoxen Rat des Rabbis folgt, zum Ausgangspunkt über die Frage: was macht mich eigentlich zufrieden? Und wie der Wechsel einer gewohnten Perspektive ein halbleeres Glas halbvoll macht.
Wer Lust hat sich mit dem berühmten jüdischen Humor zu beschäftigen und sich im Geschichtenerzählen üben mag, sowie Spaß an Musik hat und gerne singt oder auch gerne zeichnet, der ist bei uns herzlich willkommen. Kennt ihr die App Stop Motion? Damit wollen wir unsere Stories illustrieren. Ziel ist es, unsere Version des Witzes von SCHILMMER GEHTS IMMER in Bild und Ton in drei Akten und einem schönen Epilog in einem Kurzfilm zu präsentieren.
Termine: 4., 5., und 6. Mai: 10-12 Uhr & 13-15 Uhr, 7. Mai: 9-12 Uhr
Programm
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