Ein Jahr Arabellion
Seit über einem Jahr bringt das Aufbegehren im arabischen Raum Veränderungen großen Ausmaßes, aber auch Rückschläge und Blutvergießen mit sich. Die Politische Meinung versucht eine vorläufige Bilanz zu ziehen und blickt zur Einschätzung der außenpolitisch-internationalen Bedeutung der Ereignisse insbesondere auf Israel und auf den Iran. Genaue Analysen der Entwicklungen in Tunesien und Ägypten zeigen exemplarisch die Ambivalenz eines Demokratisierungsprozesses, in dem ein religiös geprägter Volkswille um seine konkrete Auslegung ringt.„Parteienlandschaft in Deutschland“ beleuchtet die programmatische Befindlichkeit der Linken und die Auswirkungen auf ihre taktischen Optionen und beschreibt das Verhältnis der SPD zu den Grünen, in dem sie sich selbst unter einen kaum überwindbaren Zugzwang gesetzt hat.Der „Blick ins Ausland“ geht nach Frankreich und Griechenland und lässt die besondere Rolle des Deutschlandsbildes der Franzosen erkennen, das bei der Präsidentschaftswahl im April eine nicht unerhebliche Wirkung zu entfalten verspricht. Die folgende historisch genaue Herleitung des heutigen Klientelismus in Hellas und eine schonungslose Schilderung seines Ausmaßes wirft ein scharfes Licht hinter die Kulissen der gegenwärtigen Rettungsbemühungen seiner Staatsfinanzen.Die „Lebensbilder“ widmen sich im März Karl Dietrich Bracher und Wladyslaw Bartoszewski anlässlich des jeweils neunzigsten Geburtstages.