Genetisches Wissen im Focus der Ethik
Im November greift die Politische Meinung erneut die Problematik der ethischen Relevanz der jüngsten Genforschung auf. Die Diskussion umfasst Positionen aus politischer, medizinischer, philosophischer, theologischer und molekularbiologischer Sicht, die sich der Frage nach dem Wesen des Menschen, seiner Würde und Freiheit stellen. Darüber hinaus kommen die nationalen, internationalen und spezifisch US-amerikanischen Konsequenzen des 11. September in drei Beiträgen in den Blick und führen die bereits in der Oktoberausgabe begonnene Debatte weiter. Der Konnex von Medien und Politik wird sowohl in Hinsicht auf den Internet- und E-Mail-Wahlkampf in den USA als auch auf die kontinuierlichen "Beziehungsprobleme" zwischen Politikern und Journalisten in Deutschland hin beleuchtet. Der aktuellen Frage, ob Deutschland als Einwanderungsland zu bezeichnen ist, widmet sich ebenso ein Beitrag wie der historischen Bedeutung deutsch-amerikanischer Allianz insbesondere beim Fall der Mauer am 9. November 1989 und dem damit einsetzenden Prozess der Wiedervereinigung. Eine philosophische Reflexion betrachtet schließlich die Neubestimmung der Erkenntnisvermögen v.a. der Phantasia durch Ludwig Wittgenstein und ihre Konsequenzen für die Rolle des Geistes im gesellschaftlichen Kontext.