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Wir - Was uns prägt, was uns eint

Wie viel vom enthusiastischen „Wir“ der Willkommenskultur noch übrig ist, wer wüsste es Ende Januar 2016 noch zu sagen? Es schwelt eine verwirrte Stimmung, in die sich auch eine „seltsame Lust am Untergang“ (Jan Fleischhauer) mischt. Gegen alle Klugheit droht allenthalben das verbindende „Wir“ dahinzuschwinden: in Europa, in Deutschland, unter den demokratischen Parteien, in der Unionsfamilie. Dabei müsste eigentlich allen klar sein, dass die höchst komplexen Anforderungen der Flüchtlingskrise den Rückzug auf einseitige Positionen nicht zulassen. Bestürzend ist, wie sorglos europäische Errungenschaften derzeit für obsolet erklärt werden. Darf man denn ernsthaft annehmen, dass sich die Überlastungen durch die Flüchtlingssituation vermindern werden, wenn Europa Schaden nimmt? Europa steht nicht zum ersten Mal am Scheideweg. Da muss diskutiertwerden, da kann man in vielen Fragen – wie etwa der deutschen und europäischen Identität sowie der Integrationsziele – unterschiedlicher Meinung sein. Dies spiegelt diese Ausgabe der "Politischen Meinung" besonders deutlich wider.

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Inhalt

Wir – Was uns prägt, was uns eint

Kommentiert

  • Das ambivalente "Wir"

    Von Vereinnahmung, Egotrips und Mitmenschlichkeit

    von Manfred Lütz

  • Nur nicht hochschaukeln!

    Die öffentliche Debatte nach den Kölner Ereignissen erfordert Deeskalation

    von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Dicke

Erzählt

  • Tugenden des Zusammenlebens

    Vier Beobachtungen: Respekt, Offenheit, Solidarität, Zivilcourage

    von Tania Kambouri, Lisa Scheremet, Naeem Khalaf, Dr. Asfa-Wossen Asserate

  • Meine tragbare Heimat

    Über Menschlichkeit und die Mutter-Sprache Deutsch

    von Marica Bodrožić

Impulse

Gelesen

  • Starke Mächte

    Die zentrale Bedeutung hegemonialer Ordnungsmächte wird wissenschaftlich belegt

    von Prof. Dr. Christian Hacke

  • Atmende Währungsunion

    Eine kritische Euro-Analyse von Hans-Werner Sinn

    von Dr. Hans Reckers

Trends im Wahljahr 2016

Aus der Stiftung

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Die Zeitschrift bietet als Bezugspunkte fundierte Analysen historischer Hintergründe und eine der individuellen Eigenverantwortung verpflichtete, im christlichen Menschenbild verankerte Ethik. Die Politische Meinung erscheint fünfmal im Jahr. Der Bezugspreis für fünf Hefte beträgt 50,00 € zzgl. Porto. Der Einzelheftpreis beträgt 12,00 €. Schüler und Studenten erhalten einen Sonderrabatt (25 Prozent). Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht bis zum 15. November eines Jahres schriftlich abbestellt wird. Bestellungen über den Verlag, durch den Buchhandel oder per E-Mail an politische-meinung@kas.de

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