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Sein neues Buch Marktgeflüster (2021) ist eine Liebeserklärung an ein anderes Paris: eine fast dörfliche Mischkultur mitten in der Metropole. Der Markt ist ein Mikrokosmos der Gesellschaft und eine Chronik ihrer Konflikte, zugleich aber auch Heimat und Spiegel, in dem der Autor seine eigene Migrationsbiographie neu liest.

Peter Stephan Jungk stellt Kapitel aus seinem Buch vor und spricht mit dem Literaturwissenschaftler Michael Braun über den Obst- und Gemüsemarkt, über die Kunst des Flanierens und das Erzählen der Großstadt.

Grusswort von S.E. Dr. Hans-Dieter Lucas, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich

Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in Santa Monica, Kalifornien, studierte nach Stationen in Wien, West-Berlin, Salzburg, Basel am American Film Institute in Los Angeles. 1976 schrieb er die Drehbuchszenen Stechpalmenwald, die 1978, wie die meisten nachfolgenden Bücher, bei S. Fischer erschienen. 1977 war er in Paris zu Regiearbeiten für Handkes Die Linkshändige Frau. Es entstanden Erzählungen, Romane, Hörspiele und Biographien (über Franz Werfel, 1987; über seine Großtante, eine Fotografin und Spionin, Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart, 2015), die auch verfilmt wurden (1988; 2016). Marktgeflüster. Eine verborgene Heimat in Paris ist sein jüngstes Buch.

2001 erhielt Jungk den Stefan Andres Preis

Derzeit arbeitet Peter Stephan Jungk an einem Band mit Interviews mit über neunzigjährigen Franzosen (Georges-Arthur Goldschmidt, Georg Troller).

Michael Braun, geboren 1964, ist Literaturreferent der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin und außerplanmäßiger Professor für neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Er schreibt über Gegenwartsliteratur und Film, u.a. in den Etudes Germaniques, hat Gastvorträge an der Sorbonne gehalten und hatte Gastprofessuren an der Université de Lorraine und an der Washington University of St. Louis.