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Veranstaltungsberichte

Migration, Populismus und Brexit - Die EU in der Krise

11. Deutsch-französischer Dialog in Bordeaux

Schuldenkrise, Migrationsströme, Brexit - die Europäischen Union befindet sich derzeit in einem Krisenmodus, für den sie nicht geschaffen worden ist und der ihren Fortbestand zunehmend hinterfragt. Zu dieser Schlussfolgerung kamen die Referenten der Konferenz „Migration, Populismus und Brexit - Die EU in der Krise“, die das Auslandsbüro Frankreich am 26. Januar 2017 in Bordeaux durchführte.

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Bereits zum elften Mal tauschten sich im Rahmen des „Deutsch-französischen Dialogs Bordeaux“ politische Entscheidungsträger und Experten über europäische Themen aus.

Das Jahr 2015 war stark von den diplomatischen Spannungen und Missverständnissen zwischen Deutschland und Frankreich, insbesondere bei der Griechenland- und der Flüchtlingskrise, geprägt. Der Anstieg von Populismus, das Brexit-Votum und der Umgang mit der terroristischen Gefahr bestimmten die Debatten im Jahr 2016.

Die Abgeordnete des Europäischen Parlaments Dr. Ingeborg Grässle forderte das Publikum auf, weniger fatalistisch auf die aktuelle Lage zu reagieren. Sie betonte, dass sie bei Gesprächen mit Bürgern immer wieder an die Werte der Europäischen Union erinnere, die alle Mitgliedstaaten verbinden. Angesichts dieses Acquis sei es für sie unverständlich, dass Parteien gewählt würden, die genau diese Werte mit den Füßen treten. Es sei nun die Aufgabe der Politiker, die Wähler mit viel Pragmatismus und Einsatz besser über die Europäische Union und ihre Erfolge zu informieren.

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