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Religionsfreiheit in Europa


Im April befasst sich die Politische Meinung mit der Errungenschaft eines der ersten bürgerlichen Freiheitsrechte: „Religionsfreiheit in Europa“, die den besonderen europäischen Weg charakterisiert. Bernhard Vogel fragt in seinem Beitrag „Europäische Union und religiöser Pluralismus“, wie christlich Europa heute ist. Das Verhältnis von Kirche und Staat, von Religion und Politik untersuchen Peter Graf von Kielmansegg und Ulrich Sarcinelli und die christlichen Wurzeln Europas beschreibt Josef Isensee. Die Grundlagen für die Entwicklung eines freiheitlichen Islam im Rahmen der Rechtsordnung analysiert Mathias Rohe und die Sicht der Kreationisten auf die Evolutionstheorie problematisiert Norbert Arnold. Mit dem Beitrag „Glauben und Demografie“ weist Michael Blume schließlich Zusammenhänge auf zwischen Religion und Geburtenrate.In der Rubrik „Politik aktuell“ argumentiert Ilse Aigner in Sachen Stammzellforschung für die Verschiebung des Stichtages. Harald Bergsdorf appelliert an alle gemäßigten Kräfte, die Partei der „Linken“ nicht walten zu lassen, sondern sie zurückzudrängen. Eine weitere Rubrik „Wirtschaft weltweit“ befasst sich mit der Handlungsfähigkeit der WTO gegenüber bilateralen Handelabkommen (Christina Langhorst) und mit Strategien für die EU, um geschlossen gemeinsame Ziele zu definieren und im immer schärfer werdenden Wettbewerb mithalten zu können. Unter „Persönlichkeiten im Porträt“ werden vorgestellt: Odo Marquard, einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart (Jens Hacke) und Oskar Schindler, der 1944 die Rettung von mehr als Tausend jüdischer Mitbürger ermöglichte (Werner Schneider).

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Inhalt

  • Wohlstand durch Freihandel

    Herausforderungen und Reformansätze für das Welthandelssystem

    Bilaterale Handelsabkommen stellen für viele WTO-Mitgliedstaaten zunehmend eine Option dar. Zur Stärkung der künftigen Handlungsfähigkeit der WTO ist ein zügiger Abschluss der Doha-Runde, aber auch eine Flexibilisierung etwa des Konsensprinzips notwendig.

    von Christina Langhorst

  • Forschung mit Stammzellen?

    Deutschland kann die weltweite Entwicklung nicht verhindern

    Mit einer Verschiebung des Stichtages zur Einfuhr embryonaler Stammzellen wird in keiner Weise der Lebensschutz beeinträchtigt. Erst standardisierte Bedingungen bei der Herstellung von Stammzelllinien seit 2006 führen zu wissenschaftlich brauchbaren Aussagen.

    von Ilse Aigner

  • Offensive Gegenwehr

    Auseinandersetzung mit der "Linken"

    Ein Großteil aller Wahlberechtigten unterstützt inzwischen zentrale Forderungen der „Linken“. Alle gemäßigten Kräfte müssen helfen, die Partei zurückzudrängen.

    von Harald Bergsdorf

  • Oskar Schindler

    Zum 100. Geburtstag

    „Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt“, heißt es im Talmud. Über einen Lebensretter, dem Hollywood ein filmisches Denkmal setzte.

    von Werner Schneider

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

  • Islam und Recht in Deutschland

    Über den Umfang und die Grenzen der Religionsfreiheit

    Die Grundlagen in Deutschland für die Entwicklung eines freiheitlichen Islam im Rahmen der rechtsstaatlichen demokratischen Ordnung sind günstig. Ein solches Modell hätte Vorbildcharakter über europäische Grenzen hinaus.

    von Mathias Rohe

  • Europas christliche Wurzeln

    Prägekräfte der europäischen Identität

    Ihrer Herkunft nach ist die moderne Gesellschaft unablöslich mit dem Christentum verbunden. Säkularisiert und vielfältig vermittelt, wirken christliche Momente in Psyche und Verhalten, in Ethos und Normen.

    von Josef Isensee

  • Kirche und Staat in Europa

    Zur Koexistenz zweier Instanzen

    Nur die wechselseitige Selbstbeschränkung von Staat und Kirche hat ihre Koexistenz möglich gemacht. Diese Disposition hat ihre Wurzeln im innersten Kern des Christentums.

    von Peter Graf Kielmansegg

  • Inhalt

  • Europäische Union und religiöser Pluralismus

    Wie christlich ist Europa heute?

    Europa hat mehr zu überliefern als universale Menschenrechte, als Demokratie und Freiheit. Europa hat eine eigene, nicht austauschbare Geschichte mit drei zentralen Traditionslinien: Antike, Christentum und Aufklärung.

    von Bernhard Vogel

  • Tour d'Europe

    - gelesen -

    Geert Mak: In Europa. Eine Reise durch das 20. Jahrhundert.

    von Burkard Steppacher

  • Fünfzig Jahre Bundeswehr

    - gelesen -

    Führungsakademie der Bundeswehr 1957–2007. 50 Jahre. Schriftleitung Oberst a. D. Dietmar Klos. / Frank Nägler (Hg.): Die Bundeswehr 1955–2005. Thorsten Loch (Hg.): Das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung (1957–2007).

    von Manfred Funke

  • Das Problem des Kreationismus

    Sind christlicher Glaube und Biologie vereinbar?

    Schon Darwin wusste, dass Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube miteinander vereinbar sind. Der fundamentalistisch angelegte Kreationismus aber verwischt Grenzen und sät Zwietracht.

    von Norbert Arnold

  • Europa nutzen, Globalisierung gestalten!

    Strategien für den Welthandel

    Der weltweite Wettbewerb um Wachstum, Marktanteile und Erfolg verschärft sich. Als größter Binnenmarkt muss die EU geschlossen gemeinsame Ziele und Strategien definieren.

    von Daniel Caspary

  • Glauben und Demografie

    Der übersehene Wettbewerb der Religionen

    Die meisten Religionsgemeinschaften weisen durchschnittlich deutlich mehr Geburten pro Frau auf als konfessionslose Gruppen. Zu den religionsdemografischen Unterschieden weltweit.

    von Michael Blume

  • Politik und Religion in der freiheitlichen Demokratie

    Zum Verhältnis von Glaube, Vertrauen und Wissen

    Der liberale und demokratische Verfassungsstaat ist weltanschaulich neutral, aber nicht wertneutral. Über das Spannungsverhältnis von Glauben und Wissen und über Religion als vorpolitische Quelle von Werten.

    von Ulrich Sarcinelli

  • Bürgerlichkeit aus dem Geist der Skepsis

    Dem Philosophen Odo Marquard zum 80. Geburtstag

    Odo Marquards Philosophie kann im innersten Kern als Freiheitslehre begriffen werden. Hinter ironischem Wortwitz geht es um die Wahrung von Individualität und den Schutz vor ideologischer Zumutung.

    von Jens Hacke

  • Editorial

    von Wolfgang Bergsdorf

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