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Israel in schwierigen Zeiten

Besuch von Roland Theis in Israel

Roland Theis, direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises St. Wendel (Saarland) und ehemaliger Staatssekretär im Justizministerium des Saarlandes, besuchte Israel vom 25. bis 27. August 2025.

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Inmitten der anhaltenden politischen und sicherheitspolitischen Krisen in Israel, dem andauernden Krieg im Gazastreifen und massiven innergesellschaftlichen Spannungen besuchte Roland Theis, direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises St. Wendel (Saarland) und ehemaliger Staatssekretär im Justizministerium des Saarlandes, vom 25. bis 27. August 2025 Israel. Die Reise führte ihn nach Jerusalem, Tel Aviv sowie in den Süden Israels und bot damit einen eindrücklichen Einblick in die sicherheits- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen, mit denen das Land fast zwei Jahre nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober 2023 konfrontiert ist. Besonders beim Besuch des Geländes des Nova-Festivals und des Kibbutz Kfar Azza, begleitet von einem Überlebenden, wurde das Ausmaß der Zerstörung und das tiefsitzende Trauma deutlich spürbar.

Sicherheitspolitische Entwicklungen und regionale Dynamiken

In zahlreichen Hintergrundgesprächen – unter anderem mit Mitgliedern der Knesset, Vertretern aus Wissenschaft und Medien, Diplomaten sowie Think-Tank-Experten – wurde klar, dass Israel sich in einem langwierigen Konflikt befindet, der das Land auf Jahre bestimmen wird. Neben den Entwicklungen im Gazastreifen wurden vor allem die Entwicklungen im Libanon, in Syrien und im Iran thematisiert. Die Gefahr durch das iranische Atomprogramm wird nach wie vor als hoch eingeschätzt. Gespräche mit Angehörigen von Geiseln machten zudem die tiefe Spaltung innerhalb der israelischen Gesellschaft sichtbar – ein Faktor, der für die Sicherheit Israels ebenfalls elementar ist. Gleichzeitig wurde die Bedeutung der vielfältigen diplomatischen Bemühungen Deutschlands zur Befreiung der aktuell noch 50 Geiseln, darunter sieben deutsche Staatsbürger, hervorgehoben.

Deutsch-israelische Beziehungen

Ein weiteres Thema war die jüngste Entscheidung der Bundesregierung, künftig keine Waffen mit Gaza-Bezug an Israel zu liefern. Während einige Gesprächspartner diese Maßnahme kritisch sahen, wurde zugleich die besondere Bedeutung Deutschlands als Partner Israels betont. Vor allem die Gespräche mit Diplomaten und Unternehmensvertretern unterstrichen, wie relevant die engen bilateralen Beziehungen in der aktuellen Lage sind – vor allem 60 Jahre nach der Etablierung der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Dialog und Verantwortung

Der Besuch von Roland Theis machte deutlich, wie tiefgreifend die Folgen des Angriffs vom 7. Oktober 2023 Israel verändert haben – politisch, gesellschaftlich und sicherheitspolitisch. Durch seine Gespräche mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurde klar: Trotz der enormen Herausforderungen bleibt der Dialog ein zentrales Element für Stabilität und Perspektiven in der Region.

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Kontakt Dr. Michael Rimmel
Michael Rimmel Tobias Koch
Leiter des Auslandsbüros Israel
michael.rimmel@kas.de +972 (0) 2 567 1830 +972 (0) 2 567 1831

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