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Veranstaltungsberichte

Stärkere Rolle Deutschlands erwünscht

KAS organisiert Informationsabend mit NRW-Europaminister Michael Breuer

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Anlässlich des ersten Israel-Besuchs des nordrheinwestfälischen Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Michael Breuer MdL, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung am 11. Januar 2007 einen Informationsabend mit ausgewählten Gästen organisiert. Dabei bot sich dem Minister die Möglichkeit, sich mit Experten aus Politik, Medien, Kirchen und Gesellschaft aus verschiedenen Blickwinkeln über die aktuelle Lage in Israel auszutauschen. Zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Gabriel Bach, ehemaliger Richter am israelischen Obersten Gerichtshof und stellvertretender Ankläger im Prozess gegen Adolf Eichmann, Botschafter Yssachar Ben-Yaakov, Arieh Rath, ehemaliger Chefredakteur der Jerusalem Post, Jörg Bremer, langjähriger Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Jerusalem, Nikolaus Kircher, Leiter der deutschen Schmitt-Schule in Ost-Jerusalem, sowie Vertreter von Kirchen, Yad Vashem, Aktion Sühnezeichen und Jerusalemstiftung.

Minister Breuer, der unter anderen von Professor Gert Kaiser, dem Präsidenten des Wissenschaftszentrums NRW, begleitet wurde, zeigte sich beeindruckt von seinen ersten Gesprächen in Israel. Das Interesse an einer stärkeren Rolle Deutschlands und Europas im Nahen Osten sei sehr viel größer als er erwartet habe. Die Botschaft, dass es durchaus erwünscht und erbeten sei, dass Deutschland gerade angesichts der EU-Ratspräsidentschaft mehr Verantwortung in der Region übernimmt, werde er bei seiner Rückkehr an Multiplikatoren in Politik und Medien weitergeben.

Die Gesprächsteilnehmer bestätigten, dass sich die deutsch-israelischen Beziehungen in den vergangenen Jahren äußerst positiv, hin zu einer vertrauensvollen Kooperation auf vielen Gebieten, entwickelt hätten. Es wurde jedoch auch offen über aktuelle Probleme der israelischen Gesellschaft gesprochen. So berichtete Abt Benedikt Lindemann von der Dormitio-Kirche auf dem Zionsberg, er sorge sich angesichts von wachsender Angst und Pessimismus in der Bevölkerung um die Zukunft Israels. Optimistisch stimmten den Minister und seine Delegation jedoch die Berichte von erfolgreichen und zukunftsorientierten Projekten deutscher Organisationen im Land, etwa der Kirchen und der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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