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Veranstaltungsberichte

Frauen - Auf der Suche nach dem Gleichgewicht

von Silke Schmitt

Eine Veranstaltung des Auslandsbüros Italien der Konrad-Adenauer-Stiftung

Das Auslandsbpro Italien der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) widmet sich der Rollen von Frauen in den Europäischen Gesellschaften. Das Thema wurde im Rahmen einer Ausstellungseröffnung mit politischer Debatte, einer Diskussionrunde und drei Kinoabenden aus verschiedenen Facetten beleuchtet. Es nahmen Arbeitsministerin Elsa Fornero, Unterstaatssekretärin Flaminia Giovanelli (Vatikan), Prof. Dr. Melina De Caro Bonella, Dr. Sonia Albanese Carotti, Prof. Dr. Marisa Ferrari Occhionero, Dr. Lydia Thorn Wickert und Vanessa von Wendt, und viele weitere Gäste teil.

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Die italienische Arbeitsministerin und Ministerin für Gleichstellung, Elsa Fornero, hat am Aschermittwoch, den 13. Februar 2013, eine Ausstellung mit Diskussionsrunde zum Thema „Die Macht der Frauen“ im Auslandsbüro Italien der Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom eröffnet. „Durcheinander und Unsicherheit kennzeichnen das Frausein heute“, so die Ministerin. Die aufgetürmten Geschirrstapel aus der Bilderreihe „Babel“ von Vanessa von Wendt erinnerten sie an ihr Jahr als Ministerin. Es seien Tage gewesen, die von Problemen diktiert wurden, so Fornero. Sie habe sensible Themen angesprochen, die für die gesamte Nation von hoher Bedeutung waren. Im Trommelfeuer der unterschiedlichen Reaktionen habe die „Schwierigkeit“ darin bestanden, so Fornero, das Gleichgewicht zu suchen.

Bereits zum zweiten Mal lud das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung Unterstützt durch thornconcept. am Aschermittwoch zur Diskussion gesellschaftspolitischer Themen ein und stellte bei dieser Gelegenheit junge Kunst aus Deutschland vor. Nach der Einführung von Dr. Lydia Thorn Wickert, erläuterten Prof. Marisa Ferrari Ochionero, Delegierte des Rektors für Gleichstellungsfragen der Universität „La Sapienza“, Prof. Melina Decaro Bonella, Geschäftsführerin Fondazione Adriano Olivetti und Dr. Sonia Albanese Caroti, Herzchirurgin und Vorsit-zende des Zonta-Clubs Italien ihre gesellschaftspolitischen aber auch persönlichen Interpretationen der Bilder.

„Der Aschermittwoch hat in Deutschland nicht nur kirchliche, sondern auch politische Bedeutung“, sagt Katja Christina Plate zur Eröffnung der Diskussionsrunde. „Üblicherweise hinterfragen die größeren deutschen Parteien an diesem Tag nicht nur den politischen Gegner, sondern auch sich selbst“, so Plate. Über die Bilder der jungen Künstlerin und Mutter Vanessa von Wendt, wolle die Stiftung mit den Gästen ins Gespräch kommen über die Situation von Frauen in der Gesellschaft. Ein „Dauerbrenner“, so Plate. Dieses Thema werde seit Jahrzehnten diskutiert „doch jedes Mals anders“. Auf die Frage eines älteren Politikers, wie denn Reformen zur Familienpolitik aussehen müssten, sagt Plate: „Junge Frauen wollen ganz verschiedenes. Aber sie wollen vor allen Dingen frei wählen können“. Außerdem müsse man die Arbeitswelt so gestalten, dass Frauen keine Angst haben vor der sogenannten „Doppelbelastung“ aus Familie und Beruf. Nicht zu vergessen sei die Rolle der Männer: „Starke Frauen brauchen starke Männer“, so Plate. „Nur gemeinsam bekommen wir starke Familien, in denen auch starke Kinder heranwachsen“.

Die Ausstellung „Die Macht der Frauen“ von Vanessa von Wendt ist im Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom zu sehen. Am 13. Februar, um 18.30 Uhr lädt die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut Francais – Centre Saint-Louis ein zum Run-den Tisch „Zwischen Kind und Wirtschaftskrise – die Wege von Frauen in Europa“. Anschließend eröffnet der Film „Die Kriegerin“ von David Wnendt das internationale Filmfestival „Die Macht der Frauen“ mit Erstpremieren in Italien.

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Caroline Kanter

Portrait von Caroline Kanter

Stellv. Leiterin der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit

caroline.kanter@kas.de + 30 26996-3527 + 30 26996-3557
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