Die Demokratische Volksrepublik Korea (nachfolgend „Nordkorea“) ist der einzige UN-Mitgliedsstaat, zu dem Japan keine diplomatischen Beziehungen unterhält. Nachdem Japan bis 1945 über 35 Jahre lang die koreanische Halbinsel beherrschte, normalisierten sich die diplomatischen Beziehungen zu Südkorea im Jahr 1965 wieder; doch sind sie heutzutage zwischen Japan und Nordkorea – mehr als ein halbes Jahrhundert später – immer noch von gegenseitigem Misstrauen und vielen offenen Fragen geprägt, weshalb keine Aussicht auf Verbesserung besteht.
In der Vergangenheit gab es allerdings auch Zeiten, in denen Japan und Nordkorea aufeinander zugegangen waren, um die diplomatischen Beziehungen erneut zu normalisieren. In diesem Beitrag werde ich den historischen Hintergrund dieser gescheiterten Annäherungsversuche beleuchten und die Faktoren untersuchen, die insbesondere nach der Unterzeichnung der Pjöngjang-Erklärung zwischen Japan und Nordkorea (Japan-North Korea Pyongyang Declaration) im Jahr 2002 zu einer extremen Verschlechterung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern geführt haben. Darüber hinaus werde ich den aktuellen Stand der Beziehungen zwischen Japan und Nordkorea im Zusammenhang mit den Regierungen unter Premierminister Yoshihide Suga und Premierminister Fumio Kishida schildern.
Lesen Sie das ganze Kapitel hier.
Die in diesem Bericht geäußerten Ansichten sind ausschließlich die der Autoren und spiegeln nicht die Ansichten der Konrad-Adenauer-Stiftung oder ihrer Beschäftigten wider.