In Bezug auf die japanische Außen- und Sicherheitspolitik weisen die Beziehungen zwischen Japan und Russland eine gewisse Ambiguität auf. In der japanischen Gesellschaft spielte die wirtschaftliche und kulturelle Präsenz Russlands nach dem Ende des Kalten Krieges eine geringere Rolle als die der asiatischen Länder, der USA oder der westeuropäischen Großmächte und aufgrund der historischen Erinnerung herrschte zudem eine gewisse Vorsicht. Während man sich also im Zusammenhang mit internationalen Themen fortwährend mit den USA, China, der koreanischen Halbinsel und den südostasiatischen Ländern beschäftigte, fand Russland als ein wichtiges außenpolitisches Thema eher von Zeit zu Zeit aufgrund plötzlich auftretender territorialer Probleme oder Konflikte statt. In diesem Beitrag wird überlegt, wie die japanisch-russischen Beziehungen, die aufgrund dieses intermittierenden Interesses eher konfus und schwer nachvollziehbar sind, im Gesamtkontext der japanischen Außen- und Sicherheitspolitik verstanden werden können.
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