Die Veranstaltung begann mit der Übertragung der Grußworte der schwedischen Botschafterin, Helena Storm, die den Organisatoren dankte, die die Verleihung des Preises ermöglicht hatten, sowie allen Unternehmen, die sich an der Ausschreibung beteiligt hatten. Sie hob auch die wichtige Arbeit dieser Unternehmen bei der Friedenkonstruktion in den Regionen, für mehr Nachhaltigkeit und Entwicklung hervor.
Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Martina Klumpp betonte, dass die ausgezeichneten Projekte erfolgreiche Beispiele für eine Soziale Marktwirtschaft seien, ein Konzept, dass in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand der Bevölkerung beigetragen habe.
Der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith, präsentierte kurz die Arbeit der Stiftung zu Friedenskonstruktion und nachhaltiger Entwicklung, Haupt-Arbeitslinien der Finalisten der Auszeichnung „Emprender Paz“; gleichzeitig bezeichnete er die ausgewählten Organisationen des Privatsektors als Samen der Hoffnung und Inspiration für die neuen Generationen.
Die Direktorin von “Ayuda en Acción”, María Isabel Cerón, erklärte, dass ihre Organisation die Gründe und Folgen der sozialen Ungerechtigkeit in der Welt bekämpfen wolle. Zum Abschluss des Eröffnungsteils referierte der Präsident der Stiftung “Grupo Social”, Juan Carlos Gómez, über die Aktivitäten der Finalisten, vor allem über die Schaffung eines Mehrwerts, Teamarbeit und Befriedigung sozialer Bedürfnisse.
Zwischen den einzelnen Redebeiträgen wurden den Zuschauer kurze Videos über die Projekte der 11 Finalisten gezeigt in denen zu sehen war, wie sie mit ihrer Arbeit Einfluss in ihren Regionen ausüben und zu einer Transformation beitragen konnten; die 11 Finalisten waren: Arrocera La Esmeralda, Apata, Racafé, La Tienda de la Empatía, Red de Frío, Interactuar, Asoseynekun, Fundación Promigas, Asocaval, Selva Nevada y Tierragrata.
Abschließend wurden die vier Gewinner ausgezeichnet; der erste Platz ging an “Selva Nevada”, ein Unternehmen, das Fruchteis und kolumbianisches Fruchtfleisch vermarktet und gleichzeitig die nachhaltige Nutzung des Waldes und die Schaffung von Arbeitsplätzen für ländliche Gemeinden fördert. Der zweite Platz ging an Asoseynekun, die Assoziation indigener Familienbetriebe, die sich durch ihr Engagement für die Unterstützung von 250 kleinen arawakischen und bäuerlichen Erzeugern im Department Cesar auszeichnet.
Den dritten Platz gewann Arrocera La Esmeralda, ein Unternehmen aus Jamundí, im Department Valle del Cauca, das im Bereich Agroindustrie mit Reismühlen, Technologietransfer, technische Ausbildung und Finanzierung von Maschinen zur Versorgung der Landwirte sowie zertifiziertes Saatgut arbeitet.
Auf den vierten Platz kam schließlich die Fundación Promigas mit ihrem Programm “Soy Tec 4.0”; die Stiftung bietet eine technische Ausbildung an elektrischen Industriemaschinen an; damit konnte einerseits das Problem gelöst werden, dass es vielen Betrieben an qualifizierten Arbeitskräften zum Betreiben und Warten elektrischer Netzwerke fehlt; andererseits sollen mit dem Projekt vor allem Jugendliche aus einem gefährdeten Umfeld gefördert werden.