Eröffnet wurde das Event vom juristischen Berater und der Koordinatorin für Jugend des Bürgermeisteramtes. Sie bedankten sich beim Studenten-Netzwerk der Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien für ihr Engagement und ihre Unterstützung von Prozessen jugendlicher Führungseigenschaften und politischer Partizipation. Anschließend stellten die Freiwilligen des Netzwerks die Arbeit der Konrad-Adenauer- Stiftung und des Studenten-Netzwerks in Kolumbien vor.
Das Treffen begann mit einer Aktivität zur Integration der Teilnehmer; dabei stellten sich die Jugendlichen vor und erklärten, was sie motiviert, täglich zu studieren und zu arbeiten. Einige Jugendliche nannten politische Partizipation, Gerechtigkeit, Ausbildung, Unternehmerschaft, Sport, mentale Gesundheit und Inklusion. Anschließend wurde das jugendliche Publikum in 5 Gruppen aufgeteilt, die sowohl Schüler aus dem urbanen als auch aus dem ländlichen Umfeld miteinbezogen, um die Aktivitäten der 4 Module des Handbuchs „ABC der jugendlichen Führungseigenschaften“ durchzuführen.
Das erste Modul “Planung” konzentrierte sich darauf, wie wichtig es ist, einen Arbeitsplan zu erstellen, um Ideen in konkrete und nachhaltige Aktionen umzusetzen, wählten die Gruppen Themen wie Sport, Diversität, mentale Gesundheit, Umweltschutz und Ausbildung; gleichzeitig identifizierte man Probleme in jedem Bereich. Anschließend wurde eine Planungsmatrix erstellt, wie sie in dem Handbuch vorgeschlagen wird. Diese Aktivität zeigte den Schülerinnen und Schülern die Unterschiede zwischen dem urbanen und dem ländlichen Bereich.
Die Gruppen stellten ihre Analysen und Vorschläge vor. Viele gingen auf die Notwendigkeit ein, den Unternehmenssektor als strategischen Partner bei der Umsetzung ihrer Initiativen miteinzubeziehen, auch eine Schülersprecherin der Gruppe „Ausbildung“. Nach einer kurzen Pause mit einer Erfrischung und einer sportlichen Aktivität, ging man zum zweiten Modul über.
Im Modul “Kooperation” wählte zunächst jede Gruppe einen Sprecher, der bestimmte Rollen verteilte für eine kurze Präsentation (Pitch) für die restlichen Teilnehmer. Die dabei vorgestellten Ideen wurden von den Anwesenden Lehrern positiv bewertet, die sowohl die Kreativität als auch das Engagement der Gruppen lobten.
Das dritte Modul beschäftigte sich mit den Aufgaben der “Consejos Municipales de Juventud” (Jugendräte der Gemeinden CMJ) und der „Comisión de Concertación y Decisión“ (Kommission für Schlichtung und Entscheidungsfindung). Ziel war es, das Gelernte anzuwenden, in einer Simulation wurde ein Schlichtungsgespräch nachgestellt, bei dem die Schülerinnen und Schüler Lösungsvorschläge für die zuvor definierten Probleme einbringen konnten.
Im vierten Modul konnte jeder Teilnehmer erklären, welches für ihn die wichtigsten Lehren aus dem Workshop waren; damit konnten die Erfolge des Treffens gemessen und das Engagement der Jugendlichen mit ihrer Gemeinde bestätigt werden. Zum Abschluss dankten die Freiwilligen des Studenten-Netzwerks der KAS den Schülern für ihre aktive Teilnahme und der Bildungsdezernent der Gemeinde betonte die Notwendigkeit, solche Aktivitäten noch mehr zu dezentralisieren, um sie vor allem in ländliche Gebiete zu bringen, die zum Teil noch sehr weit von der Entwicklung in den Städten entfernt seien.