Zunächst eröffnete die Direktorin von “Colombia Líder”, Karem Labrador die Wissensmesse im Coliseum “El Cubo” in Itagüí; dabei betonte sie, wie wichtig es sei, solche Integrationsmöglichkeiten anzubieten, bei denen Lokal- und Regionalverwaltungen ihre Initiativen und Programme präsentieren können, die zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung in den Regionen durchgeführt wurden. Der Projektkoordinator der KAS Kolumbien, Juan Guillermo Moncada, stellte die Arbeit der Stiftung zur Demokratieförderung durch fünf Haupt-Arbeitslinien vor: Nachhaltige Entwicklung, Friedenskonstruktion, Sicherheit und Verteidigung, Dezentralisierung und Stärkung demokratischer Institutionen. Dabei betonte er auch die Bedeutung kleinerer Gemeinden (Kategorie V und VI) bei der Demokratieförderung, die eine Mehrheit im Land darstellten, ebenso wie die Beiträge größerer Regionalregierungen, Bürgerbeteiligung, Privatinitiativen und anderer Akteure aus dem Umfeld.
Während der Wissensmesse präsentierten die Nationale Jugend-Philharmonie und andere Gruppen künstlerische und kulturelle Beiträge, wie typische Tänze und Musik aus ihren Regionen. Anschließend konnten die Finalisten die Projekte vorstellen, die sie während ihrer Amtszeit im Bereich Infrastruktur, Bildung, Armutsbekämpfung, Gleichberechtigung und vor allem Gesundheitsversorgung in der Pandemie des Covid 19 durchgeführt haben. Während der Messe konnten sowohl Außenstehende als auch Vertreter der einzelnen Delegationen die verschiedenen Stände besuchen und auch Präsentationen aus entlegenen Regionen kennenlernen, um dadurch ein Netzwerk für Kontakte und Information aufzubauen.
Am Nachmittag fand die Aktivität “Gobernantes al Tablero” in der “Casa Museo Ditaires” in Itagüí statt; dabei konnten Bürgermeister und Gouverneure kurz die wichtigsten Herausforderungen, Chancen, Lehren und Aktionen aus den vier Jahren ihrer Amtszeit vorstellen, immer in Anbetracht einer Pandemie, die nicht vorhersehbar war. In drei Diskussionsrunden, die jeweils vom Team von “Colombia Líder” geleitet wurden, teilte man die Bürgermeister der Hauptstädte und kleinerer Gemeinden nach Kategorien ein, damit eine gerechte Evaluierung ihrer jeweiligen Verwaltungen erfolgen konnte. Man stellte den Teilnehmern eine Reihe von Fragen zum Krisenmanagement, Anpassung politischer Prozesse, Kommunikation und neue Verwaltungsmodelle, die in ihrer Amtszeit umgesetzt wurden und nach Indikatoren der Universidad del Rosario beurteilt wurden.
Letztendlich wird die Jury unter den Finalisten die Gewinner in den 8 Kategorien auswählen, die am 29. November in Yopal, im Department Casanare vorgestellt werden.