Die Abschlussveranstaltung wurde geleitet von der Freiwilligen des Studenten-Netzwerks, Laura Pacheco; sie beglückwünschte die Teilnehmer zu ihrem Engagement an dem Prozess teilzunehmen und präsentierte praktische Instrumente für Jugendliche, um mehr Einfluss auf die Politik zu nehmen. Der Workshop begann mit einer Aktivität, bei der die Jugendlichen simulierten, wichtige Akteure in einem kommunalen Prozess zu sein, ihre Führungseigenschaften ausprobieren und ihre politischen Rechte verteidigen konnten.
Vor dem Hintergrund einer offenen Regierung erklärte Laura, dass die Ausübung öffentlicher Einflussnahme nicht nur von gewählten Amtsträgern ausgeübt werden kann, und verwies dabei auf Beteiligungsmechanismen, die in den Entwicklungs- und Jugendplänen der einzelnen Regionen zum Ausdruck kommen. Unter dem Motto “Niemand soll für uns entscheiden”, forderte die Workshopleiterin die Teilnehmer auf, konkrete Vorschläge zu unterbreiten und die Regierungspläne der Volksvertreter genau zu studieren.
Der Workshop richtete sich nicht nur an mögliche Kandidaten für die Jugendräte und ihre Funktion bei der Erarbeitung von wichtigen politischen Projekten, sondern war auch ein Aufruf, die Umsetzung des Haushalts und lokaler Entwicklungspläne zu überwachen, vor allem für Jugendliche, die sich in der politischen Kontrolle engagieren wollen.
Vor dem Hintergrund partizipativer Haushaltsplanung und der dringenden Notwendigkeit der politischen Beteiligung neuer Generationen erläuterte Laura die Dynamik der Projektentwicklung und den Wert von Ideen im Rahmen der öffentlichen Interessenvertretung. Dabei hob sie die Prozesse der Planung, Umsetzung, Überwachung und Bewertung als mögliche Handlungsfelder und Bereiche der Interessenvertretung hervor, in denen junge Menschen partizipativ tätig sein können und sollten.
Anschließend stellte die Workshopleiterin alternative Finanzierungsmöglichkeiten vor, auch von internationalen Organisationen und Stiftungen, partizipative Haushaltsplanung und Crowdfunding, wobei Neugier, Kreativität und Organisation als wertvolle Fähigkeiten bei der Suche nach einem Geldgeber dargestellt werden.
Als abschließende Botschaft betonte die Workshopleiterin die Bedeutung des öffentlichen Engagements junger Menschen und hob die Studienzeit als einen entscheidenden Moment für die Ausbildung und Förderung zukünftiger Führungskräfte hervor. Durch die Zugehörigkeit zu Netzwerken aktiver junger Menschen, das Setzen kleiner, erreichbarer Ziele, die Suche nach Inspiration in anderen Führungsprojekten und die Bildung von Teams mit gemeinsamen Zielen haben Studierende konkrete Möglichkeiten, die Zukunft zu gestalten, die sie sich wünschen.