Die Studenten der Fakultät für Internationale Studien und einige Politiker hatten die Möglichkeit, die diversen Projekte und strategischen Linien der KAS Kolumbien kennenzulernen.
Anschließend fand im Kongresszentrum der Gemeinde die erste Schulung für Jugendräte des Ortes statt, die vom Studenten-Netzwerk der KAS mit Unterstützung des Bürgermeisteramts organisiert wurde und sich an über 50 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren richtete.
Die Veranstaltung begann mit den Grußworten der Direktorin für Soziale Entwicklung der Gemeinde, Yenny Quintero; dabei betonte sie wie solche Schulungen dazu beitragen, Führungseigenschaften und politische Partizipation der Jugendlichen zu fördern. Der Direktor für Kinder und Jugendliche, Nicolás Nieto und die Jugend-Koordinatorin der Gemeinde, Camila Villarraga, betonten die Notwendigkeit, Jugendliche mehr in die Konstruktion und die Debatte über die öffentliche Agenda miteinzubeziehen.
Die Koordinatorin für Projekte und Kommunikationen der KAS Kolumbien, Angélica Torres, unterstrich die Rolle solcher Schulungen für Jugendliche bei der Demokratieförderung. Workshopleiter waren der Projektkoordinator der KAS Ecuador, Luis García und die Freiwillige des Studenten-Netzwerks der KAS, Laura Flechas.
Luis García ging in seiner Präsentation auf die Bedeutung der Demokratie und die verschiedenen Zweige der politischen Macht in Kolumbien ein. In einer didaktischen und unterhaltsamen Weise erklärte er nicht nur Exekutive, Legislative und Jurisdiktion, sondern betonte auch die Notwendigkeit der aktiven Teilnahme von Jugendlichen an der Politik und an der Konstruktion der öffentlichen Agenda; wörtlich sagte er: “In der Politik gibt es keine leeren Stühle, wenn die Jugendlichen nicht aktiv teilnehmen, wird jemand anders ihre Rolle übernehmen.“
Laura Flechas ging auf die verschiedenen Mechanismen der politischen Partizipation in der nationalen Jurisdiktion ein, wie zum Beispiel die Jugendräte der Gemeinden; dabei nannte sie nicht nur die verschiedenen Möglichkeiten zur politischen Beteiligung, sondern forderte die Jugendlichen auch auf an einer Aktivität zur Selbsterkenntnis teilzunehmen. Dabei hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, darüber nachzudenken, welche Art von Führungskraft sie sein könnten.
Zum Abschluss führten die Workshopleiter eine Aktivität durch, bei der die Schüler alles Erlernte umsetzen konnten und forderten sie erneut auf, sich politisch zu engagieren. Laura Flechas, beschloss den Workshop zum Beispiel mit den Worten: “Eine Frau in der Politik ändert sich, viele Frauen ändern die Politik”, womit sie sich auf die Möglichkeit bezog, dass die Jugendlichen einen Wandel herbeiführen können und die Bedeutung sich in einem demokratischen Umfeld zu engagieren.
