Die Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien hat vom 17.-18. April gemeinsam mit dem Nationalen Dialogzentrum der Universidad del Rosario und der Tageszeitung El Tiempo eine Gesprächsrunde im Rahmen des Projekts “Ruta País“ in der Gemeinde Mocoa durchgeführt. Das Projekt beschäftigt sich mit der Problematik in den einzelnen Regionen und bei dieser Veranstaltung in der Handelskammer von Mocoa ging es um die Förderung weiblicher Führungspositionen im Department Putumayo.  

Modertorinnen waren die Mitherausgeberinnen der Publikation “Podemos Ser: einflussreiche junge Frauen in der kolumbianischen Politik”, Alejandra Vargas und Tatiana Niño. Zunächst präsentierte man das Buch, seine Bedeutung und seinen Einfluss seit seiner Publikation im Jahr 2021. Es folgte ein Dialog über die Initiativen im Department zur Förderung von Führungspositionen von Frauen und die Herausforderungen in dem Bereich.  

An der Gesprächsrunde nahmen teil Leiterinnen sozialer Organisationen, Kandidatinnen für Wahlämter, lokale Funktionäre, Unternehmerinnen und Vertreter internationaler Organisationen, wie z.B. des Büros der Vereinten Nationen zur Verbrechens- und Drogenbekämpfung (UNODC); dabei wurde festgestellt, dass eines der Hauptprobleme die Schwierigkeiten beim Zugang zu einer Finanzierung von Wahlkampagnen für Frauen sei. Weitere Hindernisse seien die fehlenden Möglichkeiten für eine politische Schulung, die Stigmatisierung von Frauen in der Politik, die damit verbunden Stereotype sowie die Rolle der Frau in einer patriarchisch geprägten Gesellschaft.  

Während der Diskussion konnten die Frauen ihre jeweiligen Projekte vorstellen und Kooperationsmöglichkeiten identifizieren. Abschließend wurden die wichtigsten Schlussfolgerungen in einem Dokument zusammengefasst, das den Teilnehmerinnen und den lokalen Behörden übergeben wurde.