Die Veranstaltung wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kolumbien und der Politikwissenschaftlerin Alicia Peñaranda organisiert und fand im Café Libertario in Bogotá statt. Neben Vertretern aus Wissenschaft und Politik, waren auch Manager und Sprecher aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und dem öffentlichen Sektor unter den Besuchern.
Die Projektkoordinatorin der KAS Kolumbien, María Paula León eröffnete die Veranstaltung, erläuterte die Arbeit der KAS in Kolumbien und erklärte, dass die Stiftung in dem Vorschlag von Alicia Peñaranda eine Chance sah, die tatsächlichen Interessen der Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Angelegenheiten im Alltag zu fördern. Sie hob auch die Bedeutung neuer Formate für solche Projekte mit pädagogischem Ansatz hervor, die durch die Technologie und durch soziale Netzwerke ermöglicht werden.
Anschließend führte Alicia Peñaranda eine Aktivität mit "Emotionskarten" durch, mit der die Wahrnehmung der Teilnehmer in Bezug auf die Politik gemessen werden sollte. Das Ergebnis dieses Stimmungsbildes war überraschend, da es in völligem Gegensatz zu Ergebnissen stand, die bei der gleichen Übung in anderen Städten erzielt wurden. Zwar zeigten sich unterschiedliche Emotionen, doch war die Wahrnehmung allgemein positiv, was sich in Farben äußerte, die vor allem für Hoffnung und Veränderung stehen. Im Workshop wurde daher versucht, diese Sichtweise noch zu verstärken; mit einer Präsentation über die Politik im Alltag und ihren Einfluss auf Bereiche wie Liebe, Sport und Familie sollte außerdem ein breiteres Verständnis von Politik geschaffen werden. Angesichts des neugewonnene Wissen und der Ergebnisse vom Beginn der Veranstaltung wurde nach möglichen Aktionen gefragt, mit denen dieses hoffnungsvolle Gefühl auf den Rest des Landes und nicht nur auf das Zentrum übertragen werden könnte.
Es folgte eine Fragerunde, in der die Teilnehmer ihre Bedenken, Überlegungen und Vorschläge zur Wahrnehmung der Politik in Bogotá und in Kolumbien äußerten. Dabei ging es auch um Entwicklungsprozesse und Hindernisse, mit denen sich die Politik konfrontiert sieht, und um die Frage, wie jeder Einzelne die demokratischen Prozesse stärken kann. Nach einer kurzen Pause folgte eine Signierstunde des Buches "La Política en el Espejo" mit der Autorin und Leiterin des Projektes, Alicia Peñaranda.
