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Veranstaltungsberichte

Präsentation des Dokumentarfilms “Indivisibles” in der Cinemateca Distrital in Bogotá

Am 1. Dezember 2023 wurde der Dokumentarfilm “Indivisibles” in der Cinemateca Distrital in Bogotá dem Publikum vorgestellt. Der Film wurde mit Unterstützung von Prolongar – Strategische Kreativität für den Frieden, der Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien, der Stiftung PLAN unter der Leitung von Juliana Tafur gedreht und handelt von einem Dialog zwischen sechs Personen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen mit verschiedenen politischen Ansichten.

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Zu Beginn dankte die Leiterin des Projekts, María Elisa Pinto den Anwesenden für ihre Teilnahme und erklärte, dass Kolumbien an zweiter Stelle der Länder mit der größten sozialen Ungleichheit in Lateinamerika stehe, eine Tatsache, die durch die Einteilung in sozioökonomische Schichten noch verschärft werde. Diese offene Unterteilung in “estratos” von 1 bis 6 generiere Etiketten und verurteile die Menschen zu einem Lebensstil, der eine Inklusion und soziale Mobilität erschwere. Der folgende Dokumentarfilm zeigte Personen, die normalerweise nicht die Möglichkeit haben, miteinander zu reden und über die gesellschaftlichen Unterteilungen zu diskutieren, die wir in unserer Gesellschaft konstruiert haben. Der Stadtteil, in dem wir aufgewachsen sind, die Kleidung, die wir tragen, unser Lieblingsessen, womit wir uns beschäftigen, die Rituale unserer Familien, die Ausdrücke, die wir benutzen, wo wir zur Schule gegangen sind, welchen Nachnamen wir tragen, zu welcher sozialen Schicht wir gehören; all das sind Variable der sozialen Normen, von Vorurteilen und Vorstellungen, die wir über die sozialen Klassen konstruiert haben.

 

Wenn der Film auch schon auf internationalen Festivals gezeigt wurde und Teil einer Studie über öffentliche und private Schulen ist, so war es doch das erste Mal, dass er öffentlich und kostenlos einem größeren Publikum in Bogotá vorgeführt wurde. Anschließend hatte das Publikum die Möglichkeit mit einigen Darstellern und dem Produktionsteam über den Film zu diskutieren. Man sprach über die Erfahrungen beim Drehen des Films, die Perzeptionen vor und nach der Einteilung in soziale Klassen und präsentierte eine abschließende Überlegung angesichts der sozialen Ungleichheit und ihre Auswirkungen auf das Ausbildungsniveau, sowie die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Folgen.

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Kontakt

Angélica Torres

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Projektkoordinatorin

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