Am 15. April begann das Programm von CIVIX, “Marea Púrpura” mit dem die Führungseigenschaften von Jugendlichen gefördert werden sollen, die daran interessiert sind, sich für eine Transformation der Gesellschaft einzusetzen. In der ersten Veranstaltung mit dem Titel „Der Weg einer jungen weiblichen Führungspersönlichkeit in Kolumbien” wurde die Publikation “Podemos ser: junge einflussreiche Frauen in der kolumbianischen Politik“ der Konrad-Adenauer-Stiftung präsentiert; dabei sollte am Beispiel der darin vorgestellten Lebensgeschichten, deren Bedeutung für die Konstruktion von Führungseigenschaften gezeigt werden.  

Die Veranstaltung fand gleichzeitig in den Städten Bogotá, Medellín, Barranquilla, Bucaramanga und Tumaco statt. Geleitet wurden die Präsentationen von den beiden Mitherausgeberinnen der Publikation, Alejandra Vargas und Tatiana Niño sowie von Manuela Cano, Juanita Corrales, Paola Eljaik, Sara Flechas und Jovana Velasco, Freiwillige des Studentennetzwerks der KAS.  

In jeder Stadt nahmen 30 Mädchen und Jugendliche im Alter von ca. 16 Jahren teil; dabei erklärte man ihnen den Inhalt der Publikation und Produktionsprozess. Auch gab es Diskussionen über die Bedeutung von Frauen in Führungspositionen, die Probleme, die sie dabei zu überwinden haben und die Ungleichheit der Geschlechter, die vermindert werden sollte. Während der Veranstaltungen stellten die Teilnehmerinnen Fragen und trugen mit persönlichen Erfahrungen bei.  

Zum Abschluss sprach jede der Teilnehmerinnen über die Lebensgeschichte des Buches, die am meisten ihre Aufmerksamkeit erregt hat, die Gründe dafür und welche Lehren sie persönlich daraus ziehen können. Die Veranstaltungen dienten zur Reflektion über die Bedeutung weiblicher Solidarität als politische Voraussetzung; kurz gesagt, es sollte vermittelt werden, wie die Konstruktion von entsprechenden Netzwerken Führungseigenschaften potenzieren können. Einige Schülerinnen zeigten Interesse, solche Diskussionsräume in ihren Schulen anzubieten.