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Veranstaltungsberichte

V. Internationales Seminar: “Grundlagen für die Planung der Nationaler Sicherheit und Verteidigung”

Vom 15. bis 17. Februar 2024 fand in Rionegro im Department Antioquia, das V. Internationale Seminar zum Thema “Grundlagen für die Planung der Nationalen Sicherheit und Verteidigung“ statt. An der Veranstaltung nahmen 120 Zivilisten und Militärs teil, um den Kurs für Höhere Militärstudien (CAEM) und den Integralen Kurs für Nationale Verteidigung (CIDENAL) zu vervollständigen. Organisiert wurde das Seminar von der Militärakademie (ESDEGUE) und der Konrad-Adenauer-Stiftung Kolumbien (KAS); Ziel war es, die grundsätzlichen Aspekte der Mechanismen für Integration, Strategie und Funktionsfähigkeit der Nationalen Sicherheit und Verteidigung zu vertiefen.

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Am Donnerstag, dem 15. Februar wurde das Seminar mit den Grußworten des stellvertretender Direktor der Militärakademie ESDEGUE, Contra-Admiral Omar Yesid Moreno eröffnet; dabei betonte er die Bedeutung des Seminars zur Konstruktion multi-sektoraler Strategien zur Verbesserung der Sicherheit in Kolumbien. Der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith präsentierte die Arbeit der Stiftung zur Demokratieförderung mit Hilfe der fünf wichtigsten Themenbereiche für die Sicherheit des Landes.

Auch betonte er, wie wichtig es sei, solche Möglichkeiten zum Austausch von Ideen zwischen der Zivilgesellschaft und den Streitkräften zu fördern.  

 

Im Anschluss referierte der Politologe der Universidad Nacional, Dr. Luis Alexander Montero über das Konzept des Nationalen Interesses unter verschiedenen Perspektiven sowie die angewandten Methodologien zu seiner Konstruktion. Der Verwalter militärischer Ressourcen, Generalmayor Raúl Hernando Flórez erklärte die Definition der “Großen Strategie“ und deren Elemente. Auf dieser Grundlage referierte der Wirtschaftswissenschaftler der Universidad de América,  Dr. Desiderio López, über die Parameter zur Umsetzung der im Vorfeld konstruierten “Großen Strategie” mit Schwerpunkt auf der Rolle der „public policies“.

 

Das folgende Panel wurde von Brigadegeneral José Armando Serpa moderiert; die teilnehmenden Experten diskutierten über die Nationale Strategie Kolumbiens im internationalen System und die Herausforderungen der Globalisierung sowie über die entsprechenden neuen Technologien.

 

Der erste Tag endete mit einem Workshop bei dem die Teilnehmer in 8 Arbeitsgruppen aufgeteilt wurden. Ziel dieser praktischen Übung war es, die Beiträge der einzelnen Sektoren zur Definition der „Nationalen Strategie“ zu definieren und bekannt zu machen.  

 

Am Freitag, dem 16. Februar sprach zunächst Oberst Andrés Eduardo Fernández, Experte mit einer Promotion in Rechts- und Politikwissenschaften, über die Konstruktion von Verteidigungsmodellen, die auf der Analyse entsprechender Informationen beruhen. Der Politologe der Universidad Javeriana, Dr. Carlos Enrique Álvarez, referierte im Anschluss über das vielschichtige Modell der Sicherheits- und Verteidigungsstrategie in Kolumbien.  

 

Der argentinische Oberstleutnant Santiago David Martino, führte aus, worin die Sicherheits- und Verteidigungspolitik Argentiniens bestehe und wie sie in die Praxis umgesetzt werde. Der Marinekapitän Flavio Augusto Morales der brasilianischen Armada erklärte dem Publikum die Sicherheits- und Verteidigungspolitik Brasiliens.  

 

Im anschließenden Panel wurden die Perspektiven Kolumbiens, Brasiliens und Argentiniens verglichen, wobei man darüber diskutierte, wie eine Sicherheits- und Verteidigungsstrategie zur Abwehr transnationaler Bedrohungen aussehen könnte.  

 

Der zweite Tag endete auch mit einem Workshop; dabei entwickelten die acht Gruppen Leitlinien für eine Kooperation im Bereich Verteidigung auf lateinamerikanischer Ebene  zur Abwehr einer möglichen transnationalen Bedrohung.  

 

Am Samstag, dem 17. Februar referierte der Marinekapitän Samuel Ignacio Rivera, mit einer Promotion in Sozial- und Humanwissenschaften über die Arbeit der Streitkräfte und die Entwicklung eines Sicherheits-Paradigmas innerhalb der internationalen Gemeinschaft. Dr. Carlos Enrique Álvarez nannte die Nationale Sicherheit ein Konzept, das über den militärischen Aspekt hinausgehe, da es sich um ein multidimensionales Paradigma handele. Letzter Redner war der Luftwaffen-Verwalter, Oberst Fabio Baquero, der sich auf die Entwicklung der humanen Sicherheit und gemeinsame Aktionen konzentrierte.  

 

Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer der Kurse CAEM/CIDENAL ein Diplom; die Projektkoordinatorin der KAS Kolumbien, Andrea Valdelamar, der Brigadegeneral José Armando Serpa und der Direktor der Militärakademie ESDEGUE, Brigadegeneral Jaime Alonso Galindo bedankten sich bei allen Anwesenden für ihre Teilnahme.  

 

 

 

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