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Seminario de Estudios Avanzados

Gobierno, derecha moderna y democracia en México

Mit Vorträgen von Fernando González (La extrema derecha y la democracia) und dem Leiter der mexikanischen Sozialversicherung IMSS, Juan Molinar (La derecha y las libertades liberales) wurde jetzt in der Universidad Nacional Autonoma de México (UNAM) ein gemeinsamer Seminarzyklus des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts der Universität (IIS) und der Konrad Adenauer Stiftung eröffnet. Zwischen dem 3. März und 28. April beleuchten politische Akteure und akademische Experten Fragen von "Regierung, der modernen politischen Rechten und der Demokratie in Mexiko". Beteiligt sind dabei unter anderem PAN-Politiker wie der frühere Innenminister Carlos María Abascal und die Senatorin Teresa Ortuño, der ehemalige Außenminister Jorge Castañeda, der Kandidat für den Vorsitz der PRD, Jesús Ortega sowie die Historiker Soledad Loaeza und Enrique Krauze. Die Veranstaltungen, die jeweils montags ab 17 Uhr im IIS stattfinden, stehen unter der Leitung des Soziologen Roger Bartra.

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Bei der Eröffnungsveranstaltung skizzierte Fernando González die Entwicklung katholischer Bewegungen und Gesellschaften, die seit dem Christero-Aufstand in den zwanziger Jahren auch politischen Einfluss in Mexiko gesucht und gefunden haben. Heute allerdings, so González, könne kaum noch von einer einheitlichen Ideologie dieser Gruppen gesprochen werden, "Tecos", "Yunques", "Muros", "Conejos" und andere hätten einen starken Transformationsprozess durchlaufen, der kaum eine klare Zuordnung möglich mache. Juan Molinar entschlüsselte Links-rechts-Positionierungen entlang der Achse zwischen den Grundwerten Freiheit und Gleichheit: während sich die Rechte traditionell eher für die Verantwortung des Einzelnen und seine Freiheitsrechte entscheide, vertraue die Linke im Zweifelsfall eher auf eine regulierende Rolle des Staates mit dem Ziel der Durchsetzung des Gleichheitsideals. Dies sei in der Wirtschaftspolitik besonders klar nachzuvollziehen. Die Meinungsfreiheit, die Vereinigungsfreiheit und die Freiheit des Unternehmers bildeten hingegen Leitmotive der Rechten, zu der er sich selber durchaus selbstbewusst zähle. In seinen Einführungsworten hatte der Landeseauftragte der Konrad Adenauer Stiftung in Mexiko, Frank Priess, die gerade für Christdemokraten wichtige Balance zwischen Subsidiarität und Solidarität betont, auf der Basis von Freiheit und Gerechtigkeit. Dies charakterisiere nicht zuletzt die CDU Deutschlands als Volkspartei der Mitte. Jenseits aller politischen Etiketten gehe es um die Füllung dieser Begriffe mit entsprechenden Inhalten.

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