Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Christdemokratie in Chihuahua

Die Geschichte und die aktuellen Entwicklungen der Christdemokratie in Chihuahua standen jetzt im Mittelpunkt eines gemeinsamen Seminars der Konrad Adenauer Stiftung mit der Universidad Autonoma de Ciudad Juarez in Chihuahua. Vor Politikern, Historikern, zahlreichen Medienvertretern und Studenten diskutierten Expertinnen und Experten.

Asset-Herausgeber

Vor Politikern, Historikern, zahlreichen Medienvertretern und Studenten erläuterten Expertinnen und Experten - unter ihnen Martha Eugenia García Ugarte von der UNAM, María Luisa Aspe Armella und Valentina Torres Septíen von der Universidad Iberoamericana, Gabriela Contreras Pérez von und der UAM - den Einfluß der katholischen Laienbewegung auf die mexikanische Politik, ihren Einfluss auf den Kampf um universitäre Autonomie und das Privatschulwesen in Mexiko sowie um die Durchsetzung freier Religionsausübung und religiöser Erziehung im Lande.

Salvador Abascal Carranza, stellvertretender Generaldirektor der PAN-Stiftung "Rafael Preciado", schilderte aus persönlich-familiärer Anschauung eindrucksvoll die Entwicklung der Bewegung des Sinarquismus im Land. In den Mittelpunkt stellte er dabei den Kampf seines Vaters um Religionsfreiheit im Bundesstaat Tabasco und gegen die sogenannten "Camisas Rojas", aber auch das Engagement in Baja California zur Sicherung mexikanischer Souveränität auf der Halbinsel.

Luis Eduardo Ibañez Hernández schließlich spannte den Bogen in die Gegenwart christdemokratischen Gedankenguts in Chihuahua. Er verwies dabei auf eine immer unbequeme Mittelposition der Christdemokraten zwischen "christlichen Sozialisten" - den "marxistas guadalupanas" - und extrem konservativen Elementen des kirchlichen Spektrums. Beide hätten die Christdemokratie mit Verdacht belegt - entsprechend schwierig sei auch die Annäherung gerade der PAN an die internationale christlich-demokratische Bewegung verlaufen. Für das soziale Engagement von Christdemokraten heute und ihren Einsatz für eine soziale Marktwirtschaft, so Ibañez, bilde nach wie vor die Enzyklika Rerum Novarum einen wichtigen Ausgangspunkt.

Interview mit dem Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Mexiko, Frank Priess, in Chihuahua (El Resumen Informativo)

"Wir müssen uns auf eine multipolare Welt vorbereiten", so der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Mexiko während seines Besuchs in Chihuahua.

http://www.kasmex.org.mx/Mexico/Imagines/priess.jpg

"Vor Jahren sagte man, dass Japan die USA als die stärkste Wirtschaftsmacht in der Welt ersetzen würde und heute geschieht etwas ähnliches mit China, aber wir dürfen die USA nicht verabschieden, wir müssen uns eher auf eine multipolare Welt vorbereiten", so Frank Priess, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Mexiko, währed seines Besuchs in Chihuahua.

Der deutsche Politiker meinte, die USA hätten immer noch Vorteile aufzuweisen, so der hohe prozentuale Anteil an junger Bevölkerung, verschiedene und wichtige Forschungszentren und akademische Zentren, eine grosse Industrie u.a., Faktoren die jene zur Vorsicht mahnen, die die eine Verabschiedung der USA als wichtigste Wirtschaftsmacht sehen.

Er ist der Ansicht, dass das neue Wirtschaftsmodell, welches nach der Überwindung der aktuellen Krise entsteht, verschiedene Zentren, wie die NAFTA, bestehend aus den USA, Kanada und Mexiko, wie Europa, wie Asien und wie jene welche aus den aufstrebenden Ländern, wie Indien und Brasilien entstehen werden, hervorbringen wird.

Zur Sache koennen Sie ein Video des Interviews in spanischer Sprache sehen, bitte klicken Sie hier.

Asset-Herausgeber

comment-portlet

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber