Die Grundsatzrede hielt Botschafter Jorge Heine Lorenzen, ehemaliger chilenischer Botschafter und jetziger Professor an der Frederick S. Padree School of Global Studies der Boston University. Außerdem nahmen Thomas Leger, Professor/Forscher an der Universidad Iberoamericana, Lorena Oyarzún Serrano, Professor/Forscher an der Universidad de Chile, und Juan Pablo Prado Lallande, Professor/Forscher an der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla, an der Diskussion teil.
Herr Heine stellte den aktuellen Kontext der lateinamerikanischen Region vor und konzentrierte sich dabei vor allem auf die Mitgliedsländer der Pazifischen Allianz (PA). Er kommentierte, dass laut der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Comision Economica para America Latina y Caribe, CEPAL) "Lateinamerika den schlimmsten Moment der letzten 120 Jahre durchlebt". Er wies darauf hin, dass der beste Ausweg aus der aktuellen Situation in der Kooperation zwischen den Ländern liegt. Er reflektierte über die wichtige Rolle, die Asien seit Beginn des Jahrzehnts erlangt hat und die Notwendigkeit, dass die PA-Mitglieder diesem Markt mehr Aufmerksamkeit schenken, um ihn zu erkunden. Abschließend betonte er das Potenzial, welches die PA auf dem Kontinent und in der Welt haben kann.
Die anderen Teilnehmer erkannten ihrerseits die Bemühungen der PA an, sich einer neuen Seite der Welt zuzuwenden, die von den anderen Volkswirtschaften der Welt insgesamt nicht ausreichend ausgenutzt werden. Sie unterstützten die Idee, sich auf Asien zu konzentrieren, da dies den gewohnten Handel aufbrechen und neue Möglichkeiten für die lateinamerikanische Region eröffnen kann.