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Veranstaltungsberichte

Liderazgo político en sociedades modernas

von Frank Priess
Vom 12. bis 14. November fand in Xalapa, der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Xalapa, der erste internationale Kolloquium zum Thema „Politische Führung in der modernen Gesellschaft“ statt. Die Konrad Adenauer-Stiftung war, zusammen mit verschiedenen mexikanischen Universitäten, Mitveranstalter, die Organisation lag beim Colegio de Veracruz und vor allem Professor Jesús Tovar.

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Der Beitrag der KAS bestand vorwiegend in der Beteiligung der beiden deutschen Experten, Prof. Dr. Wolfgang Stock und Bürgermeister Dr. Georg Eickhoff, die mit mit ihren Darstellungen zu verschiedenen Führungskonzeptionen wesentlichen Veranstaltungsinput lieferten. An der Veranstaltung nahmen ferner Experten aus Japan, Argentinien, Großbritannien, Chile, Costa Rica, Neuseeland, Bolivien, Kolumbien, den USA, Frankreich, Spanien, Peru, Brasilien und Mexiko selbst teil. Das Eröffnungsreferat lag beim chilenischen Expräsidenten Patricio Aylwin, der die Herausforderungen an Führungsverantwortung in schwierigen Übergangszeiten am Beispiel seines Landes eindrucksvoll schilderte.

Das prominent besetzte Forum konnte permanent zwischen 300 und 500 Teilnehmer binden und vor allem die politikwissenschaftlichen und politikpraktischen Austausch innerhalb Lateinamerikas und darüber hinaus fördern. Zur Sprache kamen Führungs- und Eliteverhalten in unterschiedlichen politischen Kontexten. Die Adressaten waren sowohl Politiker, Funktionäre aus Regierungen, Behörden und Verwaltungen sowie die politikwissenschaftliche Community. Zusammenfassende Ergebnisse finden sich auf der Homepage www.liderazgopoliticio.org .

Der Aufenthalt von Wolfgang Stock und Georg Eickhoff wurde ferner zu weiteren Aktvitäten im Länderprogramm der Konrad Adenauer-Stiftung in Mexiko genutzt:

Beide Experten kamen am 15. November zu einer Vortragsveranstaltung mit mexikanischen Politikern (unter ihnen der Fraktionsvorsitzende der PAN im Abgeordenetenhaus Hector Larios, die Senatorin Teresa Ortuno und der Abgeordnete Gerardo Aranda), Partnern der Konrad Adenauer-Stiftung, Alt-Stipendiaten sowie den Ansprechpartnern des regionalen Rechtsstaatsprogramms zusammen. Dabei wurden aktuelle politische Tendenzen in Deutschland aus unterschiedlichen Blickwinkeln und bezüglich ihrer Relevanz zu Mexiko dargestellt. Dazu gehörten Aspekte der aktuellen deutschen Außenpoltik inkl. der Friedensmissionen der Bundeswehr, die Menschenrechtspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Reformmaßnahmen im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft und Fragen des politischen Marketings, aber auch eine Verdeutlichung der föderalen Ordnung in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung der Rolle der Kommunen.

Wolfgang Stock hielt am gleichen Tag ferner einen Vortrag zu weiblichen Führungsfiguren in der Politik am Beispiel der Bundeskanzlerin – er ist Autor einer vielbeachteten politischen Biographie über Angela Merkel - an der Universidad Iberoamericana. Zielgruppe waren Professoren und Postgraduierten-Studenten der Kommunikationsfakultät der Universität.

Bürgermeister Eickhoff traf parallel zu einem Fachgespräch mit mexikanischen Politikern – Bürgermeistern, Abgeordneten und Senatoren - zusammen, die sich schwerpunktmäßig mit kommunalpolitischen Fragen beschäftigen. Dies knüpfte an ein Besuchsprogramm an, dass die Konrad Adenauer-Stiftung für Senatoren der Föderalismuskommission in der ersten Jahreshälfte in Deutschland organisiert hatte. Dabei ging es nicht zuletzt um die bessere Ausgestaltung kommunaler Rechte, das Verhältnis der Kommunen zu Bundes- und Nationalstaat sowie konkrete Fragen der kommunalen Praxis, etwa im Bereich der Steuererhebung. Für die Stiftung stellt dies einen Schwerpunkt in ihrer Mexiko-Arbeit dar, der auch durch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Städte- und Gemeindebund AMMAC zum Ausdruck kommt.

Am 16. und 17. November absolvierten die Kurzzeitexperten ein Vortrags- und Informationsprogramm in der Haupstastadt des mexikanischen Bundesstaates Michoacan, Morelia, zu dem Informationsgespräche zu den oben angesprochenen Themen, Universitätsvorträge sowie Pressekontakte gehörten.

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