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Veranstaltungsberichte

Soziale Marktwirtschaft in Oaxaca

Cátedra Konrad Adenauer

Am Mittwoch, den 11. Mai fand in Oaxaca die Auftaktveranstaltung zur Vortrags- und Diskussionsreihe Cátedra Konrad Adenauer Oaxaca statt. Das Modell der Cátedra bewährt sich bereits seit fünf Jahren in Guadalajara, wo die Veranstaltungsreihe in erfolgreicher Zusammenarbeit vom christlichen Unternehmerverband USEM, der Universität ITESO und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert wird. Ziel ist es, ein Forum für die Diskussion des Wirtschaftsmodells Soziale Marktwirtschaft für Unternehmer, Akademiker, Studenten, Gewerkschafter, Politiker, Journalisten und die interessierte Öffentlichkeit zu bieten.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat sich nun entschlossen, eine Veranstaltungsreihe zum Thema Soziale Marktwirtschaft in Kooperation mit der Universität Anáhuac und USEM Oaxaca ins Leben zu rufen. Nach der schwerwiegenden Krise des Jahres 2006 ist die Frage nach einer starken Wirtschaft und verantwortungsbewussten Akteuren in Oaxaca von grosser Bedeutung.

Die Auftaktveranstaltung am Mittowch wurde von Rodrigo del Val, Rektor der Universität Anáhuac in Oaxaca, Sergio Castro, ehemaliger Vorsitzender von USEM Mexiko und Susanne Käss von der Konrad-Adenauer-Stiftung eröffnet. Vor allem sollte bei der Unternehmerschaft in Oaxaca das Interesse am Thema Soziale Marktwirtschaft geweckt werden und die Darlegungen der Organisatoren der Cátedra in Guadalajara sollten Anregungen für einen guten Start der Reihe in Oaxaca bieten.

Raymundo Díaz, Vorsitzender von USEM Jalisco, stellte die Arbeit der Cátedra in Guadalajara dar und nannte als Erfolgsrezept die Fähigkeit der Organisatoren, ganz unterschiedliche Redner an einen Tisch zu bringen und somit eine wirklich tief greifende Auseinandersetzung mit den Themen zu ermöglichen. Er ging ebenfalls auf den Erfolg der Homepage ein, die im Jahr 2007 allein über 62.000 Downloads der bei den Veranstaltungen vorgestellten Präsentationen verzeichnen konnte.

Susanne Käss hob die zentrale Bedeutung des Themas Soziale Markwirtschaft für die Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung weltweit hervor und gab einen kurzen geschichtlichen Überblick über das Erfolgsrezept Soziale Marktwirtschaft in Deutschland, ohne allerdings die von der Überregulierung der Märkte verursachten Probleme der Gegenwart ausser acht zu lassen. Gerade in einem von sozialer Ungleichheit dermassen geprägten Land wie Mexiko muss es Ziel der Wirtschaft sein, einen grösseren Anteil der Bevölkerung am erwirtschafteten Wohlstand teilhaben zu lassen. Nur so kann die Stabilität der Demokratie langfristig garantiert werden.

Ignacio Román, Professor am ITESO und Koordinator der Cátedra Konrad Adenauer in Guadalajara, zog den Bogen zu Mexiko und machte auf zahlreiche Missstände der mexikanischen Wirtschaft aufmerksam. Ziel der Cátedra sollte es nicht sein, die Lehren der Sozialen Marktwirtschaft aus Deutschland direkt auf Mexiko zu übertragen. Statt dessen sollen die spezifischen Probleme der mexikanischen Wirtschaft identifiziert und Lösungsvorschläge unter Berücksichtigung der sozialen Verantwortung von Unternehmen, Politik und Gesellschaft diskutiert werden.

Das Interesse an der Veranstaltung war vor allem im Unternehmerlager in Oaxaca gross und so freut sich die Konrad-Adenauer-Stiftung auf eine rege Zusammenarbeit mit der Universität Anáhuac und USEM und spannende Diskussionen in Oaxaca.

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