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UNHCR, 2024, Nicolò Filippo Rosso
Genfer Depesche

Zentrale Erkenntnisse aus dem neuen Flüchtlingsbericht des UNHCR 2025

von Sarah Ultes

Die "Genfer Depesche" geht auf Vorgänge in den Genfer multilateralen Organisationen zu einem aktuellem Thema ein. Dieses Mal steht der neue UNHCR Flüchtlingsbericht 2025 im Fokus.

Am 12. Juni 2025 legte das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) seinen neuen Bericht zu globalen Flüchtlingstrends vor. Dieser konzentriert sich vorwiegend auf die Entwicklungen im Kalenderjahr 2024, in welchem mit 123.3 Millionen Menschen 6% mehr Menschen auf der Flucht waren als noch im Jahr zuvor. Es ist damit der mittlerweile 13. Anstieg in Folge. Die größte Vertreibungskrise weltweit stellt aktuell der Sudan mit 14,3 Millionen Menschen auf der Flucht dar. Trotz des steigenden Bedarfs sieht sich das UNHCR auch wegen dem Rückzug der USA mit einer massiven Finanzierungslücke konfrontiert und ist gezwungen Operationen sowie Personal zu kürzen (um etwa 30%). UN-Hochkommissar Grandi sprach daher zusätzlich von einer "Krise der Verantwortung".

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Am 12. Juni 2025 legte das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) seinen neuen Bericht zu globalen Flüchtlingstrends vor. Dieser konzentriert sich vorwiegend auf Entwicklungen im Kalenderjahr 2024, in welchem insgesamt 123,2 Millionen Menschen auf der Flucht waren, 7 Millionen mehr Menschen oder 6% mehr im Vergleich zu Ende 2023. Es ist damit bereits der 13. Anstieg in Folge, vorwiegend ausgelöst durch weiter eskalierende Konflikte, u.a. im Sudan, in Myanmar, Haiti, Gaza, dem Libanon, DR-Kongo oder der Ukraine. Mit 14,3 Millionen Menschen auf der Flucht war der Krieg im Sudan für die weltweit größte Vertreibungskrise verantwortlich. Ende April 2025 fiel die Zahl jedoch etwas auf 122,1 Millionen Menschen. Trotz der massiven Bedarfe sank die Bereitschaft zur Unterstützung der Arbeit des UNHCR weiter. Massive Kürzungen in den Operationen und ein Personalabbau um circa 30% sind die Folge. UN-Hochkommissar Filippo Grandi spricht nicht nur von einer Finanzkrise, sondern auch von einer "Krise der Verantwortung", welche weiterer Instabilität Vorschub leisten wird.

 

Zehn zentrale Erkenntnisse aus dem Bericht finden sich hier.

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Sarah Ultes

Sarah Ultes
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Über diese Reihe

Die „Genfer Depesche“ analysiert und dokumentiert die Prozesse in Genfer multilateralen Organisationen zu aktuellen Themen. 

Andrea Ellen Ostheimer

Andrea Ostheimer
Leiterin des Multilateralen Dialogs Genf
andrea.ostheimer@kas.de +41 79 318 9841

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