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Veranstaltungsberichte

Die Europäische Dimension des Mauerfalls

von Claudia Crawford
Podiumsdiskussion anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Falles der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs

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Europ. Dimension des Mauerfalls

Einen besonderen Fokus hatte die Veranstaltung am 4. November 2019 aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des Falls der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs: Was bedeutete der Mauerfall für die Entwicklung der Europäischen Union? Welche Nachwirkungen haben die damaligen Ereignisse in der heutigen Zeit?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung konnte exzellente Referenten gewinnen: Der ehemalige slowenische Ministerpräsident und langjährige Europa-Abgeordnete Lojze Peterle sowie der EU-Abgeordnete und Vize-Präsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas wagten in ihren Ausführungen eine Antwort auf die beiden Eingangsfragen und machen deutlich, auf was es ihrer Meinung nach für die EU ankommt. Für Lojze Peterle sind Werte und Identität wesentlich, um eine Art "europäische Seele" zu entwickeln. Er stellte fest, dass ein Zusammenwachsen des europäischen Kontinentes nach wie vor in weiter Ferne ist und unterstrich die Notwendigkeit einer Erweiterung der EU um den Westbalkan, die gewissermaßen den zweiten Teil der Erweiterung des Jahres 2004 darstellen würde.

Für Othmar Karas wiederum hat der Fall des Eisernen Vorhangs und der Berliner Mauer die Tür zum gemeinsamen Europa aufgestoßen: "Europa bekam die Chance, die gewaltsame Zweiteilung in West und Ost, in Freiheit und Diktatur, zu überwinden. Die Europäische Union bekam die Möglichkeit, eine gemeinsame, europäische Geschichte zu schreiben und zum Sprecher des Kontinents in der Welt zu werden. Wir haben bemerkenswerte Fortschritte in diese Richtung gemacht. Doch wir haben die Chance noch nicht voll ausgenutzt und wir haben immer noch viel Arbeit vor uns", so Othmar Karas.

 

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