An der Pressekonferenz nahmen der Leiter des Auslandsbüros Nordmazedonien und Kosovo, Daniel Braun, der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät „Justinian I“, Sasho Georgievski, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Aerodrom, Timcho Mucunski, teil.
Im Rahmen dieses Projekts werden Professoren der Rechtswissenschaftlichen Fakultät eine Studie bzw. ein Handbuch erarbeiten und Schulungsaktivitäten durchführen, mit denen Transparenz, Rechenschaftslegung und Good Governance in der Gemeinde Aerodrom weiter entwickelt werden.
„Ich bin überzeugt, dass das Projekt „Null-Korruption“ für die lokale Selbstverwaltung einen bedeutenden Hintergrund hat und für die Bürger äußerst wichtig ist. Egal, ob es um Müllentsorgung oder Dinge im Zusammenhang mit der Energieversorgung geht, zuerst wende ich mich an die Kommunalverwaltung und den Bürgermeister, wodurch diese Ebene der erste Kontakt der Bürgerinnen und Bürger mit staatlichen Behörden ist. Daher ist so wichtig, dass Service und Transparenz im Umgang mit öffentlichen Geldern bereits in der ersten Instanz gewährleistet ist“, betonte der Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, Daniel Braun.
Er begrüßte das Engagement von Bürgermeister Mucunski, mit dem die Gemeinde Aerodrom ein Beispiel dafür werden will, wie Institutionen auf lokaler und zentraler Ebene geführt und geleitet werden sollen. Braun hob ebenfalls hervor, dass die Stiftung während der Implementierung des gesamten Prozesses und bei der Ergreifung von konkreten Maßnahmen, mit denen die Gemeinde Aerodrom die Korruption bekämpfen wird, ein engagierter Partner sein wird.
„Die Schaffung einer Null-Korruptionsgemeinde war mein persönliches Anliegen in der Kampagne bei den letzten Lokalwahlen. Sie ist eine ausschlaggebende Voraussetzung für eine funktionale und effiziente Gemeinde. Die Regeln, nach denen die Amtsträger, die Beschäftigten, die Verwaltung der Gemeinde arbeiten, müssen im Sinne eines effizienten Good-Governance-Systems aufgestellt sein“, erklärte Bürgermeister Timco Mucunski auf der Pressekonferenz.
Er ergänzte, dass das System eines guten Managements im 21. Jahrhundert entsprechende digitale Instrumente bereitstelle, die der Verbesserung der Dienstleistungen gegenüber den Bürgern dienen.
„Im Wesentlichen geht es im Projekt um das Herausfinden der Optionen, mit denen das Integritätskonzept der Gemeinden implementiert wird; ein Konzept, welches im übrigen international bekannt ist und welches grundsätzlich die Beziehungen tangiert bzw. die Integrität der betreffenden Organisation, die Verhältnisse zwischen den Beschäftigten, die Relationen zwischen den Beschäftigten und Vorgesetzten und all dieses im Verhältnis zu den Nutzern der Dienstleistungen bzw. zu uns, den Bürgern. Das Projekt stellt die Identifizierung und das Finden von Antikorruptionsmaßnahmen auf lokaler Ebene vor“, erläuterte der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät „Justinian I“, Sasho Georgievski.
Die vollständige Implementierung dieses Projekts wird sicherstellen, dass das Geld der Bürger tatsächlich dorthin gelangt, wohin es gehen soll. Auf diese Weise wird die Arbeit der Gemeinde transparenter für die Bürger.
Die Teilnehmer der Pressekonferenz teilten die Überzeugung, dass die europäischen Standards zur konsequenten Implementierung von Rechtsstaatlichkeit in der Gemeinde Aerodrom ein Anreiz mehr für eine entsprechende Umsetzung auch in den anderen Einheiten der lokalen Selbstverwaltung im Staat sein wird.