Vortrag
Details
Erinnerungspolitik am Beispiel der DDR
Deutschland ist ein Land mit einer tiefgründigen Erfahrung im Thema Erinnerungspolitik. In seiner jüngsten Vergangenheit erlebte es sowohl die nationalsozialistische als auch die kommunistische Diktatur in Ostdeutschland. Die Folgen der 40-jährigen Trennung sind immer noch zu spüren. Aber die neue Bundesrepublik hat auch wichtige Fortschritte bei dem Prozess der Aussöhnung der deutschen Gesellschaft mit ihrer Geschichte gemacht. Worin bestehen diese Fortschritte? Wie gehen die Gesellschaft und die deutsche politische Klasse mit der Vergangenheit um? Hat Deutschland die Vergangenheit überwunden?
Am Montag dem 26. März wird Frau Dr. Dagmar Schipanski (ehemalige Landtagspräsidentin Thüringens und Mitglied des Bundesvorstandes der CDU) den Vortrag Erinnerungspolitik und geschichtliche Aufarbeitung am Beispiel der Diktatur in der DDR halten. Dabei wird sie auf das Problem der Förderung einer Erinnerungskultur über die Opfer der Diktatur und die mit der langjährigen Trennung (1949-1989) und Wiedervereinigung Deutschlands (1990) verbundenen Herausforderungen eingehen.
Als Veranstalter wollen das peruanische Museum der Erinnerung und sozialen Inklusion, die Konrad-Adenauer Stiftung und die Universität Antonio Ruiz de Montoya einen Beitrag zu der Auseinandersetzung mit der historischen Aufarbeitung zu leisten. Wir laden das Publikum ein, sich über die deutsche Erfahrung zu informieren und darüber zu reflektieren, inwiefern sie die Diskussion in Peru fördern kann. So soll an einem Narrativ gearbeitet werden, das die Erinnerung der Opfer würdigt und Aussöhnung ermöglicht.