Veranstaltungsberichte
Im ersten Teil des Treffens hieß Dr. Bernadette Kalz, die neue Vertreterin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Peru, den ersten Jahrgang von Stipendiaten des Ausbildungsprogramms zukünftiger politischer Nachwuchs- und Fachkräfte herzlich willkommen.
Die Stipendiaten stellten jeweils kurz ihre Projekte vor, mit denen sie sich für das Programm beworben hatten. Sie beschrieben ihre Erfahrungen als junge politische bzw. soziale Führungskräfte. Daraufhin begann Dr. habil. Grabow die Diskussion mit der Frage, welche politischen Themen in Peru die Jugendlichen als relevant erachten. Dabei waren ihnen u.a. Bildung, Landwirtschaft, Gesundheit und Wirtschaft wichtig.
Auf die Frage „Warum macht ihr Politik?“ antwortete Elmer Casanova, Tierarzt aus Cajamarca: „Wir brauchen Politik, um ein gutes Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftssystem gewährleisten zu können“. Für Jessenia Medina ist ihr soziales und politisches Engagement außerhalb einer Partei eine noch effektivere und weniger bürokratische Form, Politik zu betreiben.
Während der Diskussion erläuterte Dr. habil. Grabow, dass eine politische Führungskraft folgende Eigenschaften bräuchte: Willensstärke, Glaubwürdigkeit und den Wunsch, Aufgaben zu erledigen. Außerdem gibt es externe Eigenschaften, die den politischen Erfolg erleichtern, wie z. B. eine Organisation, die bestimmte Netzwerke stärkt, eine klare Kampagne mit zwei oder drei Aussagen, die leicht verständlich, glaubwürdig und realisierbar sind, und die Entwicklung einer Strategie, die auf die Fragen „Was wollen wir?“ und „Wie erreichen wir das?“ eingeht.
Letztendlich ist es von großer Bedeutung als Führungspersönlichkeit, eigene Werte zu besitzen. Es ist demnach wichtig, konsequent zu sein mit dem, was man erreichen will, sowie die tägliche Planung, um die gesetzten Ziele zum Wohle der Gesellschaft und der jeweiligen Zielgruppe als Führungskraft, zu erreichen.